Herne/Wanne-Eickel. Bevor die Hinrunde in der Kreisliga A am Wochenende mit dem letzten Spieltag komplettiert wird, blicken einige Teams auf die erste Serie zurück.
Ein Spieltag steht noch aus. Und das Tabellenbild in der Fußball-Kreisliga A hält, was man sich vor Saisonbeginn versprochen hatte: Das prognostizierte enge Rennen im Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg ist zu beobachten.
Der BV Herne-Süd führt das Ranking mit 33 Zählern an, punktgleich vor dem VFB Habinghorst. FC Marokko (27), SV Holsterhausen und VfB Börnig (beide 25) befinden sich dahinter in Sichtweite.
Wenig Punktverluste für Süd und Marokko
„Aktuell bin ich natürlich zufrieden“, blickt Serhat Hakan zurück. Der BV Herne-Süd hat seine Hinrunde bereits beendet. Nach Unsicherheiten zu Beginn sah der Süd-Coach eine konstante Entwicklung. „Die Mannschaft hat sich im neuen System gut akklimatisiert“, beschreibt Hakan.
Die einzige Niederlage bislang kassierte der Tabellenführer beim FC Marokko. „Ärgerlich“, erinnert sich Serhat Hakan „Dort waren wir nicht so präsent wie sonst.“ Der FCM ist deshalb auch noch auf Tuchfühlung und fühlt sich gerüstet für den Sprung nach vorn. „Wir sehen in diesem Jahr keine zu gute Mannschaft“, findet auch FC-Coach Mustafa Mokhtari. Dennoch ließ die neu formierte Mannschaft etliche Punkte aus.
Börnig lässt sich nicht abschütteln
„Du musstest eigentlich keine Punkte liegen lassen“, so Mokhtari im Rückblick. Vor allem die Niederlage in der Nachspielzeit gegen Holsterhausen schmerzt bis heute. „Das ärgert mich immer noch“, meint der Marokko-Trainer. Andererseits beflügelt das auch für den Fortgang der Saison. Ganz deutlich: Der FC Marokko will die Gunst der Stunde nutzen und plant – wie der BV Süd auch – personell im Winter nochmal nachzulegen. Hakan und Mokhtari sind sich einig: Es bleibt eng, vielleicht bis zum letzten Spieltag.
BV Herne-Süd muss um die Tabellenführung fürchten
In der Kreisliga A ist der letzte Hinrunden-Spieltag gleichzeitig der vorletzte Spieltag vor der Winterpause. Tabellenführer BV Herne-Süd muss am Wochenende plangemäß pausieren und muss deshalb um seine Pole Position fürchten. Der punktgleiche Verfolger VFB Habinghorst empfängt SuS Merklinde (10.) zum Castroper Derby und könnte bereits mit einem Remis vorbeiziehen.
Alle Begegnungen des 15. Spieltags: (So., 12.30 Uhr) SV Wanne 11 II - Arminia Ickern, FC Frohlinde II - DSC Wanne-Eicke II, (So., 14.30 Uhr) SV Holsterhausen - Eintracht Ickern, FC Marokko - Sportfreunde Wanne-Eickel II, VfB Börnig - DJK Falkenhorst, VFB Habinghorst - SuS Merklinde, SG SF Victoria Habinghorst/Dingen - RSV Holthausen.
Dadurch, dass sich die Favoriten gegenseitig Punkte abluchsen, lässt sich auch der VfB Börnig bislang nicht abschütteln. Obwohl einige Enttäuschungen zu verkraften waren. „Im Laufe der Hinrunde ist es uns gelungen, eine Spielidee zu implementieren. Man sieht auf jeden Fall eine positive Tendenz“, zeigt sich André Fuchs angetan. Die Chance, bei fortschreitender Entwicklung auch noch den einen oder anderen Platz nach oben zu klettern, will man in Börnig jedenfalls nutzen. Fuchs: „Da bin ich guter Dinge.“
Weniger Freude bei Wanne 11 II und Falkenhorst
Weniger rosig sieht man die Lage beim SV Wanne 11 II. „Wir sind mit der Hinrunde überhaupt nicht zufrieden“, unterstreicht Trainer Marco Ardu. „Unsere Leistungen sind einfach zu schwankend.“ Positiv fallen ihm zumindest die Youngster wie Pascal Darull und Akin Kaya auf, die den Sprung zum Stammspieler schnell geschafft haben. Bei etwas weniger Verletzungspech hegt Ardu aber noch die Hoffnung auf etwas konstantere Leistungen, „und so hoffentlich in der Tabelle noch ein paar Plätze gutmachen können.“
Was identisch auch für die DJK Falkenhorst gilt. Der Aufsteiger konnte sich bis dato nicht entscheidend vom verbliebenen Abstiegsplatz 15 entfernen. „Die Punktausbeute ist bis jetzt natürlich alles andere als erfreulich“, fasst Trainer Stefan Koik zusammen. „Wir haben uns da schon mehr ausgerechnet.“ Im Fußballzentrum würden deshalb in der Winterpause die Zügel noch einmal angezogen, so der Coach. „Wir sind immer noch von der Qualität her allemal in der Lage, in der Liga zu bestehen.“