Herne/Wanne-Eickel. Es bewegt sich wieder etwas in der Herner Sportlandschaft, es wird wieder gebaut. Ein Überblick über verschiedene Vorhaben.

Es wird gebaut in der Herner und Wanne-Eickeler Sportlandschaft! Zwar oft noch nur auf dem Zeichenpapier der Architekten, doch es bewegt sich (endlich wieder) etwas. Dies erfuhr am Montagnachmittag der Sportausschuss in seiner letzten Sitzung im Jahr 2022.

So soll Teil 1 der Modernisierung des Dr.-Jovanovic-Glückauf-Stadions in Sodingen spätestens Ende der kommenden Woche, wenn das Wetter nicht dazwischen grätscht, abgeschlossen sein, „dann kann auf dem erneuerten Kleinspielfeldfeld wieder trainiert werden“, so die Sportverwaltung.

Dieser erste Abschnitt der dreiteiligen Modernisierung des SVS-Stadions kann also demnächst zu den Akten gelegt werden. Der zweite lässt dagegen noch auf sich warten. Das Lärmschutzgutachten für die geplante neue „begrünte Wand“ liegt erst im Dezember vor und kann frühestens im Januar 2023 im Ausschuss behandelt werden.

Eickeler Sportpark: Neue Laufbahn ab September 2023

Etwas klarer sieht die Verwaltung im Eickeler Sportpark. Die Vergrößerung des Kleinspielfeldes im FunPark am Heisterkamp liegt im Zeitplan.

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Spätestens Anfang Dezember kann dort der Ball rollen, noch fehlt aber Strom für die Trainingsbeleuchtung.

Dort soll den Sportlern aber noch in diesem Jahr ein Licht aufgehen.

Genutzt wird der künstliche Teppich in der Hauptsache vom DSC-Nachwuchs, täglich bis 16 Uhr sowie am Wochenende steht er zudem der Öffentlichkeit sowie dem Schulsport zu Verfügung.

Auch der Ingenieursauftrag für die ca. 750.000 Euro teure Sanierung der Kunststoffbahn im Stadion Wanne-Süd wurde mittlerweile vergeben. Die Planung: Baubeginn im April, Fertigstellung im September 2023.

Röhlinghausen, Stadion Wanne-Süd: Suche nach Blindgängern

Einen Monat später rollen nach den bisherigen Planungen die Bagger am Stratmannshof an.

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Der Platz am Volkshaus in Röhlinghausen wird für ca. 1.375 Mio. Euro modernisiert, inklusive einer Kunstrasenfläche und leichtathletischen Anlagen für den Schul- und Vereinssport.

Bei beiden Projekten, in Eickel und in Röhlinghausen, kann aber sprichwörtlich noch eine „Bombe platzen“.

Denn vor allen anderen Gewerken überprüft erst einmal der Kampfmittelräumdienst das Stadion Wanne-Süd sowie den Stratmannshof auf Blindgänger aus dem II. Weltkrieg.

Ausweichhallen für GEA Happel

Auch bei den Verhandlungen mit der Thelen-Gruppe bewegt sich etwas.

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Der Essener Konzern, der Flächen im gesamten Ruhrgebiet vermarktet, hat dem SC Constantin für die Sportanlage an der Wiescherstraße ein „neues, vertretbares Angebot vorgelegt, mit einem Pachtzins, der im Rahmen liegt“, so Jörg Kämper, Leiter des Fachbereichs Sport.

Der SV GEA Happel, der ebenfalls auf einem „Thelen“-Gelände, nämlich in der Halle an der Südstraße, seinen Sport ausübt, kann dies noch weiter tun. „Bis wann ist allerdings offen“, so Kämper. Ausweichmöglichkeiten für die verschiedenen Sportabteilungen seien aber vorhanden, so decke zum Beispiel die Sporthalle am Gymnasiums Eickel 60 Prozent des zeitlichen Bedarfs von GEA Happel ab.

Blumen für den Dezernenten

„Blumig“ hatte die Ausschusssitzung in der Akademie Mont Cenis begonnen. Denn sowohl die Sportpolitik als auch der Stadtsportbund (SSB) bedankten sich mit Blumensträußen beim Sportdezernenten Johannes Chudziak für die langjährige gute und faire Zusammenarbeit. Chudziak räumt Ende des Jahres sein Büro im Herner Rathaus und wechselt zum LWL nach Münster. Während die Ausschussvorsitzende Gaby Przybyl ihre Tränen kaum zurückhalten konnte, konnte Hans Peter Karpinski eine kleine Spitze nicht zurückhalten: „Es hat Spaß gemacht mit ihnen. Fast immer“, so der Vorsitzende des SSB. Um dann schnell nachzuschieben: „Wir haben uns aber immer auf sachlicher Ebene gestritten.“