Herne. 74:45: Der Herner TC feiert in Halle den zweiten Sieg in Folge, steht erstmals auf einem Playoff-Platz. Dabei hilft auch Rückkehrerin Topuzovic.
Die Basketballerinnen des Herner TC haben in der 1. Bundesliga die Kurve gekriegt und sich mit dem zweiten Sieg in Folge erstmals in die Playoff-Ränge vorgeschoben.
In einer anfangs sehr zerfahrenen Partie in Halle steigerte sich der HTC von Minute zu Minute und fuhr am Ende einen ungefährdeten 74:45 (29:22)-Sieg gegen die GISA Lions MBC ein.
Marek Piotrowski war denn auch zufrieden. „Sicher war noch nicht alles gut. Aber wir haben jetzt zum zweiten Mal in Folge mit einer Siebener-Rotation gespielt und gewonnen. Das spricht für die Mannschaft und zeigt, dass wir uns Schritt für Schritt in die richtige Richtung bewegen“, fasste der Herner Headcoach seine Sicht zusammen. „Und es waren auch schon einige Dinge zu sehen, die mir richtig gut gefallen haben.“
Herner TC: Kristina Topuzovic übernimmt wieder viel Verantwortung
Sehr positiv machte sich das Mitwirken von Kristina Topuzovic bemerkbar. Gerade rechtzeitig hatte sich die serbische Nationalspielerin nach ihrer Verletzung spielfähig gemeldet, und sofort übernahm sie wieder viel Verantwortung, trieb das Spiel nach vorne, riss Lücken und packte sich unter beiden Körben entschlossen die Rebounds.
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Weil den Gastgeberinnen mit Kasparkova und Ugoka zwei große Spielerinnen fehlten, dominierte der HTC mit Topuzovic, Sarah Polleros und der weiter verbesserten Denia Davis-Stewart beide Bretter, ohne dass die angeschlagene Magdalena Szajtauer überhaupt eingreifen musste.
Nachdem Topuzovic und Zolper den HTC mit 4:0 in Führung gebracht hatten, klappte in der Offensive zunächst nicht mehr viel. Schlechte Wurfauswahl und Missverständnisse ließen einige Herner Angriffe verpuffen, und als Sarah Mortensen per Dreier zum 6:4 für Halle (4.) traf, sah sich Piotrowski bereits zu einer ersten Auszeit genötigt. Danach ging sein Team wieder etwas konzentrierter zu Werke. Das 9:7 durch Laura Schinkels Dreier (7.) blieb die letzte Lions-Führung im gesamten Match. In den letzten dreieinhalb Minuten des Anfangsviertels ging Halle leer aus, während der HTC durch Lianna Tillman und zwei Körbe von Davis-Stewart noch sechs Punkte auflegte.
Nicht zuletzt dank zweier Zolper-Dreier setzte sich der HTC Mitte des zweiten Abschnitts auf neun Punkte ab (13:22, 16:25). Die Löwinnen blieben zwar in der Defensive bissig, im Angriff aber harmlos und ließen auch an der Linie einige Punkte liegen. So war die Partie bei einer Herner 29:22-Halbzeitführung zwar noch lange nicht entschieden, große Sorgen aber mussten sich die Gäste nicht machen.
HTC baut den Vorsprung kontinuierlich aus
Vielleicht kamen sie auch deshalb etwas zu entspannt aus der Kabine. Nach Topuzovics Korb zum 22:31 erlaubte sich der HTC einige Unkonzentriertheiten, und binnen weniger Sekunden war Halle beim 27:31 (22.) wieder auf Tuchfühlung. Piotrowski reagierte sofort, rief sein Team in einer Auszeit zur Räson. Mit Erfolg. Davis-Stewart, Polleros und Topuzovic trieben die Herner Frauen zu einem 17:4-Run (31:48/29.), und Tillman packte kurz vor Viertelende noch vier Punkte zum 33:52 drauf.
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Damit war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Die Lions steckten zwar nicht auf, waren ihren Gästen aber nun in allen Belangen unterlegen. Der HTC konnte seine angeschlagene Spielmacherin Tayler Mingo nun weitgehend schonen, ließ kaum noch Feldkörbe zu und baute den Vorsprung kontinuierlich weiter aus.
GISA Lions MBC – Herner TC 45:74
Viertel: 9:13, 13:16, 11:23, 12:22.
Lions: Mortensen (17/3 Dreier), Schinkel (10/1), Gaba (8), Pana (4), Gill (2), Stach (2), Kleine-Beek (2), Jallow, Poyraz, Neumann.
HTC: Polleros (19/1), Davis-Stewart (19/1, 10 Rebounds), Zolper (13/3, 5 Assists, 3 Steals), Topuzovic (9/1, 12 Reb.), Tillman (7), Trzeciak (7), Mingo, Szajtauer, Arsenic.
Statisti (Halle – HTC): Zweier: 29 % (11/38) – 57 % (23/40); Dreier: 21 % (4/19) – 29 % (6/21); Freiwürfe: 65 % (11/17) – 71 % (10/14); Rebounds: 28 – 40; Assists: 3 – 11; Steals: 6 – 4; Turnovers: 11 – 11; Fouls: 21 – 15.
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