Herne. Westfalia Herne empfängt Holzwickede. Henry Celik ist jetzt längerfristig Trainer: Welchen Faktor dies beeinflusst – und was sich nicht ändert.
Seit dieser Woche ist Hayrettin „Henry“ Celik, der bisherige Interimstrainer, das „Interims-“ los: Der Verein, hat der SCW unter der Woche mitgeteilt, plant längerfristig mit Celik als Trainer.
Die Westfalia steht auf einem Abstiegsplatz, aber gerade das, sagt Henry Celik, sei ja gerade der Reiz und die Herausforderung – die nächste heißt Holzwickeder SC und schaut am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) in der Polygonvatroarena vorbei.
Das er jetzt vom Interims- zum „Chef“-Trainer geworden sei, habe auf dem Platz keine Auswirkungen. Celik: „Das ist eigentlich egal. Denn an der Arbeit ändert sich ja nichts.“
Westfalia Herne braucht als Vorletzter dringend Punkte
An den Notwendigkeiten auch nicht. Die Herner sind Vorletzter und brauchen Punkte. Eines aber, so Celik, sei an der Entscheidung dieser Woche schon ein wichtiger Faktor: „Jetzt können wir mit Sicherheit über den Winter hinaus planen.“
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Dass die Aufgabe vom vorletzten Platz aus schwer ist, ist klar. Aber Celik geht mit Zuversicht daran, sagt er – und die nehme er aus der täglichen Arbeit mit der Mannschaft auf dem Trainingsplatz.
Er setzt auf „Laufbereitschaft und Galligkeit“, es gehe um „Maloche“ – gerade auch gegen den Tabellensechsten, der seit vier Spielen ohne Sieg ist und zuletzt auf eigenem Platz 0:1 gegen das Schlusslicht DJK TuS Hordel verloren hat.
Trotzdem erwartet die Herner ein Arbeitstag gegen eine spielstarke Mannschaft, und weiterhin muss Celik auf einen Schwung Spieler verzichten, das Offensivtrio Sezen, Struck und Erdogan inklusive.
Kein plakatives Punkte-Ziel bis zur Spielpause
Auch das ein Grund dafür, warum sich die Herner auf sich selbst und ihre eigene Situation konzentrieren, wie Celik sagt. Plakativ ein Punkteziel für die vier Liga-Spiele bis zur Pause über den Jahreswechsel möchte Hernes Trainer nicht, was auch an den personellen Möglichkeiten von Partie zu Partie liegt: „Wir passen unsere Ziele jede Woche an“ – aber so viele Zähler wie möglich sollen es schon sein.
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Im Winter dann, hatte bereits Sportvorstand Michele Di Bari erklärt, wollen die Herner noch mal nachlegen und halten die Augen in alle Richtungen offen.
In den Wochen bis dahin aber setzen die Herner auf, wie Celik sie nennt, „Grundtugenden“ – so wie die Mannschaft sie unter seiner Regie vor allem bei den Siegen über den RSV Meinerzhagen und bei der DJK TuS Hordel gezeigt hat, auch in der ersten Halbzeit des später mit 2:5 verlorenen Spiels gegen den Tabellenführer Türkspor Dortmund 2000.
„Maloche“ steht weiter dick unterstrichen im Herner Matchplan.
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