Herne. Am Freitag tritt Handball-Oberligist HC Westfalia Herne beim ungeschlagenen Gegner Menden an. Aber die „Sauerland Wölfe“ sind nicht unverwundbar.
Ungewohnt: Zum nächsten Meisterschaftsspiel in der Handball-Oberliga muss der HC Westfalia Herne an diesem Freitag (!) um 20 Uhr bei der SG Menden Sauerland Wölfe antreten. Die bisherige Bilanz des heutigen Gastgebers ist fast makellos. Neben Spitzenreiter TSG Altenhagen-Heepen (12:0 Punkte) sind nur noch die Mendener (11:1) und VfL Eintracht Hagen II (9:1), die sich im direkten Duell 29:29 trennten, ungeschlagen.
Das sagt schon einiges über die Gefährlichkeit des Herner Gegners, der über eine spielstarke, sehr bewegliche und athletische Mannschaft verfügt. Vier Siege fuhr der Tabellenzweite mit klaren Ergebnissen ein, nur beim noch sieglosen Aufsteiger HVE Villigst-Ergste mühte sich die SG zum letztlich glücklichen 31:29-Erfolg.
Westfalia Herne: Die Sauerland Wölfe sind nicht unverwundbar
Unverwundbar sind die „Sauerland Wölfe“ also nicht. Und das sieht auch HCW-Trainer Stephan Krebietke so: „Wenn man selbst gut spielt, hat man immer eine Chance. Und wir wollen besser ins Spiel kommen, als zuletzt gegen Bommern. Unser Spiel muss wieder flüssiger werden. Leichtfertige Ballverluste dürfen wir uns gegen den konterstarken Gegner aber nicht leisten.“
Krebietke weiß um Mendens gefährliche Gegenstöße, wenn die Abwehr nach zu hektisch abgeschlossenen Angriffen des Gegners in Ballbesitz kommt. Er hat sein Team auf eine wachsame und schnelle Rückwärtsbewegung eingeschworen, um möglichst wenig einfache Gegentore zu kassieren. Allerdings ist auch das „normale“ Tempospiel der SG von hoher Sicherheit im Passspiel geprägt.
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In der Abwehr agieren die Sauerländer gerne aus einem 6-0-System mit überraschenden Offensivaktionen, um den Spielfluss des Gegners zu stören. Mit ausreichendem Abstand zu den Deckungsspielern und viel Bewegung ohne Ball sollte Westfalia hier gegensteuern. Die SG Menden weist nach sechs Spieltagen den torhungrigsten Angriff auf (205 Treffer). Erneut kommt auf die Strünkeder Abwehr also eine intensive Arbeit zu.
HCW sieht sich nicht chancenlos
In der Vorbereitungsphase standen sich beide Mannschaften schon mal gegenüber. Dieses Spiel werden die heutigen Hausherren nicht so positiv in Erinnerung haben. Dennoch ist der HC Westfalia nach dem bisherigen Saisonverlauf als Außenseiter anzusehen.
Aber diese Rolle muss die Herner nicht lähmen, sondern kann beflügeln. Wenn der Tabellenzweite lange geärgert werden kann, ist der HCW auch vor einer zu erwartenden großen Kulisse nicht chancenlos. Die Strünkeder werden sich jedenfalls nicht verstecken. Neben den Langzeitverletzten Jörn Maiß und Tim Krause wird auch Julian Ollesch mit Knieproblemen ausfallen. Noah Krebietke musste in dieser Woche beim Training pausieren, wird aber heute trotz Trainingsrückstands zum Kader gehören.
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