Herne/Wanne-Eickel. Das Derby beim Aufsteiger DSC Wanne-Eickel gewinnt der HC Westfalia Herne II klar mit 32:14. Was beide Mannschaften in dieser Saison vorhaben.

Im Lokalduell der Handball-Kreisliga wurde die Zweitvertretung des HC Westfalia Herne beim Aufsteiger DSC Wanne-Eickel seiner Favoritenrolle vollauf gerecht: Nach ungleichem Kampf unterlagen die Schwarz-Gelben im Sportpark Wanne-Süd mit 14:32 (8:17).

Die bisher noch punktlosen Mondstädter hatten sich im Training speziell auf das zu erwartende Tempospiel des Stadtrivalen vorbereitet, konnte dieses aber nicht wie erhofft verhindern.

Das Team von Trainer Daniel Niggemann vermochte sich gegen die überzeugende Deckung des HCW mit starken Torhütern im Rücken selten durchzusetzen.

HC Westfalia Herne II liegt beim DSC Wanne schnell vorne

Bereits nach 20 Minuten lag der Favorit mit 11:4 vorne. Lediglich in der geschlossenen Abwehrformation wussten die Wanne-Eickeler zu gefallen und durchaus auch einige Schwächen im Spiel der Westfalia offen zu legen.

Für Alex Wanczura (Nr. 17) und seine Teamkollegen vom DSC Wanne-Eickel geht es als Aufsteiger um den Klassenerhalt. Der HC Westfalia Herne II will nach dem knapp verpassten Aufstieg in der Bezirksliga auch in dieser Saison ganz vorne mitspielen.
Für Alex Wanczura (Nr. 17) und seine Teamkollegen vom DSC Wanne-Eickel geht es als Aufsteiger um den Klassenerhalt. Der HC Westfalia Herne II will nach dem knapp verpassten Aufstieg in der Bezirksliga auch in dieser Saison ganz vorne mitspielen. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Das Trainerduo Lukas Koslowski und Rasmus Storkebaum bemängelte denn auch zu wenig Distanz zur gegnerischen Deckung und das nicht optimale Umschaltspiel, hob aber die Leistung von Stefan Scherbina und Sören Holzwarth hervor. Im zweiten Abschnitt schalteten die Strünkeder sichtbar einen Gang zurück.

Für den DSC Wanne-Eickel kommen jetzt Kontrahenten auf Augenhöhe

Die DSC-Handballer hatten sich ihren Start in die neue Liga nach dem ordentlichen Auftakt gegen Landesligaabsteiger FC Schalke 04 erfolgreicher ausgemalt. In den folgenden Partien aber war die Mannschaft chancenlos. Trainer Niggemann sieht vorrangig die spärlich besetzten Trainingseinheiten als das große Problem.

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Einen kleinen Lichtblick gibt es aber: Hatten die bisherigen Gegner eher Aufstiegsambitionen, kommen jetzt Konkurrenten auf Augenhöhe. Umso wichtiger ist es, dass sich der Tabellenletzte nach den deutlichen Pleiten zusammenrauft, auf seine Stärken besinnt und angemessen trainiert. Ansonsten wird der direkte Wiederabstieg Realität.

Diese Sorgen hat die zuletzt den Bezirksligaaufstieg nur knapp verpassende HCW-Reserve nicht. Sie will es in dieser Saison mit dem guten Mix aus jungen und erfahrenen Akteuren schaffen. Der Ausrutscher gegen TB Beckhausen war der Weckruf zur richtigen Zeit. Die letzten Auftritte waren souverän. Gut integriert haben sich die Neuzugänge Tom Mälzer (Schalke) und Amin Guizani (VfL Gladbeck).

Die A-Jugend-Fraktion aus Alanus Böttcher, Christopher Schade, Max Breil, Stefan Scherbina und Lasse Ruppio übernimmt immer stärker wichtige Rollen im Seniorenteam, das zusätzlich von der Erfahrung des ehemaligen Verbandsligaspielers Robin Hodde profitiert.

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DSC: Motoc, Neumann, Akyldiz; Sauerhoff, Nowoczien, Grmaca (1), Hippe, Pressler (1), Haßenpflug (3), Sokolowski, Klostermann (6), Wanczura (1), Gawlick (2).

HCW: Melzer, Wiemers; Latuske (2/1), Wolter (3), Guizani, Dominik, Bacvkhaus (2), Holzwarth (10/2), N. Oeing (5), Scherbina (6/1), Böttcher (3), Ruppio (1).