Herne/Wanne-Eickel. Die Herne Black Barons verlieren gegen Minden mit 12:34 und sind trotzdem stolz. Headcoach Kai-Uwe Weitz sammelt wichtige Erkenntnisse.
Sie wollten den Meister ärgern, und sie ärgerten den Meister ganz gewaltig.
Die Black Barons konnten gegen die Minden Wolves zwar nicht den dritten Saisonsieg einfahren, traurig war deswegen aber wohl niemand beim Herner Verbandsligisten.
Denn das 12:34 (6:7) war wohl „das beste Spiel seit langem“, wie ein Zuschauer nachher sagte. Dem konnte Headcoach Kai-Uwe Weitz nur zustimmen.
Und wenn schon keine Punkte auf der Habenseite, immerhin in einer Statistik haben die Barons nun die Nase vorn: Noch nie kassierten die Mindener in dieser Saison so viele Punkte gegen sich.
Herne Black Barons gehen zu Beginn sogar in Führung
Die Herner Footballer gingen zu Beginn des Spiels sogar in Führung. „Da waren die geschockt“, berichtet Weitz mit hörbarem Stolz. „Danach haben sie nur noch ihre Amerikaner in der Defense spielen lassen, aber gegen einige Spielzüge von uns hatten sie einfach kein Mittel.“
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Es ist aber nicht so, dass die Black Barons innerhalb weniger Tage einen unheimlichen Leistungssprung gemacht hätten. Die Hilfe der Kurzzeit-Profi-Neuzugänge aus der European League of Football war ausschlaggebend.
Sie hoben das allgemeine spielerische Niveau an und färbten so auch auf ihre Mitspieler ab. „Wir haben gesehen, dass uns gezielte Verstärkungen sehr helfen können“, bestätigt Weitz.
Eine der vielen wichtigen Erkenntnisse, wenn es an die Planung der kommenden Saison geht.
Doch davor geht es zum Saisonabschluss zu den Hamm Aces (2. Oktober, 15 Uhr).
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Das 3:3 in der Hinrunde hatte in den Köpfen der Spieler „den Stecker gezogen“. Unmut hatte sich breit gemacht, ganz anders vor dem Rückspiel. „Ja, wir kommen mit Rückenwind und wollen gewinnen“, sagt Weitz. Die Revanche ist das Ziel. Die Vorzeichen dafür stehen gar nicht so schlecht.
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