Herne. Dem Herner EV ist ein Traumstart gelungen. So erobert die neu formierte junge Mannschaft den Pferdeturm, schlägt die Hannover Indians mit 6:4.
Zweites Spiel, zweiter Sieg – der Herner EV hat einen Traumstart in die neue Oberliga-Saison hingelegt.
Zwei Tage nach dem 5:4 gegen den amtierenden Nordmeister aus Halle stürmten die jungen Wilden der Miners auch den gefürchteten Pferdeturm in Hannover und setzten sich vor 2149 Zuschauern mit 6:4 (3:2, 1:2, 2:0) durch.
Dass das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelte, war den mitgereisten Herner Fans und dem erkrankt zuhause gebliebenen Chefcoach Danny Albrecht am Ende egal. Die Spielanteile und ein Schussverhältnis von 51:24 sprachen eigentlich für die Gastgeber, doch die gingen an diesem Abend mit ihren Chancen hausieren.
Herner EV: Goalie Björn Linda wächst über sich hinaus
Zudem hatten sie im Herner Goalie Björn Linda einen Widersacher, der wieder einmal über sich hinauswuchs.
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Schon in der Anfangsphase berannten die Indians sein Tor, wirkten dabei aber mitunter übermotiviert. Überlegter und cooler trug der HEV seine Angriffe vor und traf bei den ersten fünf Abschlüssen gleich dreimal – eine exzellente Chancenverwertung.
Abgeschrieben war der Gegner damit aber nicht. Eine 5:3-Überzahl und Nils Liesegangs Unglück, als er mit der Kufe am eigenen Torgestänge hängen blieb, brachten die Indians schnell auf 2:3 heran und im zweiten Drittel rollte eine Angriffslawine auf das Tor von Björn Linda zu.
Der hielt seinem Team lange den brüchigen Vorsprung, doch bei einer 2auf1-Situation und einem verdeckten Schuss war er schließlich doch geschlagen.
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Hatte der HEV aus der Bedrängnis heraus noch eine Antwort? Hatte er. Dennis Swinnen netzte nach einem Break nervenstark ein – ein Treffer, der den wackelnden Gästen wieder Auftrieb gab. Hannover blieb im Vorwärtsgang, doch drückend überlegen waren sie im Schlussdrittel nicht mehr. Und sie machten die Tür auf. Herne kam so zu einem 5:3-Überzahltor von Nils Liesegang und einem Penaltytreffer von Braylon Shmyr – am Ende war es ein Sieg der Disziplin.
Tore: 0:1 (6:46) Fominych (Seto/Liesegang), 0:2 (7:41) Swinnen (Cornett/Lessard-Aydin), 0:3 (13:32) Liesegang (Peleikis/Ackers), 1:3 (17:44, 5-3), 2:3 (19:55, 4-4), 3:3 (32:55), 4:3 (35:15), 4:4 (35:46) Swinnen (Lessard-Aydin/Gottwald), 4:5 (45:55, 5-3) Liesegang (Elton/Seto), 4:6 (49:44, Penalty) Shmyr.
Strafminuten: Hannover 14 plus 5 – Herne 14 plus 5 (Lessard-Aydin).
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