Herne. Gegen Iserlohn spielt Westfalia Herne Malocher-Fußball – Kapitän Erdogan sorgt auch für feinere Fußball-Elemente. Wie er das Spiel erlebt hat.

Da schmunzelte er leise in sich hinein, Lokman Erdogan, auf die Frage, ob er an diesem Sonntag der gesuchte „Aggressive Leader“ war bei Westfalia Herne, beim 2:2 gegen den FC Iserlohn. Der Kapitän fand schnell eine Antwort.

Was er sagte, bestätigte, was gegen Iserlohn erstmals in dieser Saison über die vollen 90 Minuten plus Nachspielzeit zu sehen gewesen war: „Von der ersten Elf bis hin zu allen auf der Bank wollten wir heute die Punkte“, so Erdogan.

Er ging allerdings mit der Kapitänsbinde und vielen Grätschen vorneweg. Und Erdogan steuerte – als feinere Fußball-Elemente – zwei Vorlagen bei zum 1:1-Ausgleich durch Olcay Yilmaz und mit seinem Eckball, den Moritz Brüggemann zur 2:1-Führung einköpfte.

Highlights vom Sport-Sonntag in Herne

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Westfalia Herne: „Wir wollen da unten raus“

Vincenzo Porello traf in der Nachspielzeit noch zum Iserlohner Ausgleich. Erdogan: „Wir wollten die drei Punkte. Aber das Spiel hat heute trotzdem Spaß gemacht, ich glaube auch den Zuschauern.“

Denn spätestens nach dem 2:4 bei YEG Hassel sieht nicht nur Trainer Patrick Knieps die Zeit gekommen für Punkte. „Wir haben unter der Woche viermal super trainiert. Wir waren heute aktiv, haben über neunzig Minuten super gegen den Ball gespielt“, so Lokman Erdogan.

Denn auch er formuliert dieses Ziel: „Wir wollen da unten raus.“

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Dass am Sonntag in der Polygonvatroarena eher Malocherfußball zu sehen war, an dieser Art und Weise hatte auch Trainer Patrick Knieps seinen Spaß. „Wir brauchen auch für den Kopf die Punkte“, sagte Hernes Trainer nach dem Spiel. Und übrigens: „Dafür brauchen wir auch mal den langen Ball.“

Den Malocher-Faden hatte schon Lokman Erdogan kurz nach den Abpfiff entrollt: „Wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten.“