Herne/Wanne-Eickel. David Sdzuys Treffer zum 1:0 setzte den DSC Wanne-Eickel im Derby bei Westfalia Herne in die Spur. Was der Torschütze nach dem 5:1-Sieg sagt.

Es war eine halbe Stunde herum im Derby zwischen Westfalia Herne und dem DSC Wanne-Eickel, da lenkte David Sdzuy das bis dahin ausgeglichene Spiel in Richtung Schwarz-Gelb.

Über Halblinks näherte sich Sdzuy dem Strafraum der Herner an, schaute kurz auf, nahm Maß und schoss den Ball ins lange Eck an den Innenpfosten und ins Tor, nicht zu erreichen für Westfalia-Torhüter Daniel Kassen.

Sdzuy hatte in dieser Szene den richtigen Riecher bewiesen – geklappt hatte das schließlich schon einmal in dieser Saison bei einem von Sdzuys bisher vier Saisontoren.

DSC Wanne-Eickels 1:0 fällt „zum richtigen Zeitpunkt“

„Vor zwei Wochen beim Spiel in Wiemelhausen habe ich aus einer ähnlichen Position auch getroffen. Und da dachte ich mir: Probierst Du’s noch mal“, so Sdzuy nach dem 5:1-Erfolg der Wanne-Eickeler bei Westfalia Herne.

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Dieser Treffer sei zum richtigen Zeitpunkt gekommen, sagte er: „Bis dahin ging das Spiel hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Aber danach haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt. Es hat mega Spaß gemacht – auch wenn man gesehen hat, dass wir zwischendurch auch Probleme in der Abwehr hatten. Aber insgesamt haben wir mehr Erfahrung, und der Sieg ist verdient. Wenn auch vielleicht nicht unbedingt in dieser Höhe.“

Den Hernern gelang nur der zwischenzeitliche 1:3-Anschluss durch Simon Struck nach 50 Minuten, der kurz darauf den möglichen zweiten Westfalia-Treffer verpasste, weil er an DSC-Keeper Daniel Schultz scheiterte.

Spaß hatten nach dem Spiel alle Wanner. Besonders auch Xhino Kadiu, der sich bei Sdzuy für dessen Vorlage zum 5:1-Endstand bedankte. Kadiu traf ebenso zweimal wie Kapitän Marvin Piechottka, nachdem Sdzuy die Wanner mit seinem Führungstreffer in die Spur gebracht hatte.

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Mit zehn Punkten haben die Wanner nun in der Westfalenliga die alleinige Tabellenführung in der Westfalenliga übernommen (und sind die aktuelle Nummer eins der Stadt).

Sebastian Westerhoff freut sich über einen „sehr, sehr guten Start“. Der DSC-Trainer schob während der Pressekonferenz nach dem Spiel direkt hinterher: „Die Saison ist noch unheimlich lang. Mit dem Auftreten der Mannschaft bin ich aber sehr zufrieden.“