Herne/Wanne-Eickel. Drei Punkte nach vier Spieltagen hat Westfalia Herne bisher. Woran Trainer Knieps mit seinem Team arbeiten muss. Trennung von Ivan Benkovic.

Vier Spiele, drei Niederlagen, am zweiten Spieltag drei Punkte gegen den BSV Schüren – das ist bisher die Ausbeute von Oberliga-Absteiger Westfalia Herne in der Westfalenliga.

Das 1:5 im Derby gegen den DSC Wanne-Eickel hatte dem SCW aufgezeigt, woran das neu formierte Team noch arbeiten muss.

Insgesamt war es ein ganz anderer Auftritt der Herner als beim 1:4 in Sodingen. Die Westfalia lieferte dem neuen Tabellenführer der Westfalenliga eine ausgeglichene Anfangsphase, hängte sich nach der Pause rein und hatte durch Simon Struck nach dessen Tor zum 1:3 (50.) die große Chance, auf ein Tor aufzuschließen – aber DSC-Torhüter Daniel Schultz hielt, und direkt im Anschluss köpfte Marvin Piechottka zum 4:1 der Gäste ein.

Westfalia Herne: Sonntag geht es zu YEG Hassel

Gerade dieses 4:1 – am langen Pfosten per Kopfball war Piechottka schon mit dem Pausenpfiff zur 3:0-Halbzeitführung der Wanne-Eickeler erfolgreich gewesen – nannte Patrick Knieps nach dem Spiel beispielhaft für die Arbeit, die jetzt auf die Westfalia wartet.

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Das Spiel mit Ball seiner Mannschaft sei okay gewesen in diesem Derby, auch das Übergangsspiel in die Offensive. Aber: „Da müssen wir noch mehr Tempo und mehr Selbstverständnis reinbekommen.“

Und da waren die Gegentreffer, wie eben Piechottkas 4:1 für den DSC. „Da leisten wir uns einen individuellen Stellungsfehler, kriegen keinen Druck auf den Ball und lassen die Flanke einfach zu“, so Knieps. „Wir müssen die defensive Aggressivität reinkriegen, das schaffen wir im Moment nicht so, wie wir uns das wünschen und wie es die Westfalenliga erfordert.“

Das Spiel nach vorne hingegen sei schon ordentlich gewesen, so Knieps, allerdings habe seine Mannschaft ihre Chancen in der Anfangsphase nicht genutzt.

Am Sonntag geht es für die Westfalia bei YEG Hassel weiter. Die Gelsenkirchener haben bisher ebenfalls drei Punkte aus vier Spielen geholt.

Westfalia trennt sich von Ivan Benkovic

Nicht mehr dabei ist Ivan Benkovic. Der Vertrag mit dem Stürmer ist aufgelöst worden, bestätigt Sportvorstand Michele Di Bari auf Nachfrage: „Er wollte nicht in einer anderen Mannschaft des Vereins spielen“, in diesem Falle der Zweitvertretung in der Kreisliga B.

Dort wie ebenfalls im Perspektivteam sollen auch Westfalia-Akteure antreten, die etwa nach einer Verletzung einen Rückstand auf dem Weg zurück in den Kader der ersten Mannschaft aufzuholen haben, so Di Bari.

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