Herne/Wanne-Eickel. Mit zwei Siegen starten DSC Wanne-Eickel und SV Sodingen. Wie die Trainer Westerhoff und Stillitano den jeweils gelungenen Auftakt einordnen.

Zwei Spiele, zwei Siege – so hat die Saison in der Fußball-Westfalenliga für den DSC Wanne-Eickel und den SV Sodingen begonnen.

Beide Mannschaften führen punktgleich mit dem FC Brünninghausen die Tabelle an.

Der DSC Wanne-Eickel hat den SC Obersprockhövel mit 2:1 geschlagen und sich bei Concordia Wiemelhausen mit 4:1 durch gesetzt.

Für das Team um Trainer Sebastian Westerhoff stehen nun gleich zwei Nachbarschaftsduelle an. Am Sonntag kommt die DJK TuS Hordel in die Mondpalastarena, am 4. September kommt es zum Derby am Westring – Westfalia Herne hat nach dem 1:4 zum Auftakt beim SV Sodingen am Sonntag gegen den BSV Schüren mit 3:0 den ersten Saisonsieg eingefahren.

DSC Wanne-Eickel und SV Sodingen: Der Auftakt ist gelungen

Sodingen gewann auch Spiel zwei (mit 1:0 beim Holzwickeder SC) und trifft am Sonntag in einem Derby auf den SV Wacker Obercastrop, danach geht es zum FC Brünninghausen.

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Der Auftakt ist beiden Teams aber gelungen – dazu Fragen an die beiden Trainer Sebastian Westerhoff (DSC Wanne-Eickel) und Thomas Stillitano (SV Sodingen).

Zwei Spiele, zwei Siege, in einem Trio an der Tabellenspitze. Sind Sie sehr überrascht, ein bisschen überrascht – oder „läuft alles nach Plan“?

Sebastian Westerhoff: Natürlich wünscht man sich so einen Start. Ich weiß auch, was wir können, deshalb bin ich nicht überrascht, wenn wir Spiele gewinnen. Aber gerade gegen eine Mannschaft wie den SC Obersprockhövel kann man einen Sieg nicht unbedingt einplanen, weil man zu Saisonbeginn erst mal nicht weiß, wo man steht.

Thomas Stillitano: Ein bisschen überrascht bin ich schon. Ich glaube, die wenigsten hätten damit gerechnet, dass wir die beiden Spiele gewinnen, wahrscheinlich weder die Trainer der anderen Mannschaften noch wir selbst. Was die Punkte angeht, läuft es daher also besser als geplant.

DSC Wanne-Eickel: „Nach den nächsten Derbys wissen wir mehr“

Wie schwer wird es in dieser Saison, da oben zu bleiben – und wie sieht Ihre Zielsetzung (also Ihre plus die der Mannschaft) nach diesen ersten beiden Spieltagen für die nächste Zeit aus?

Westerhoff: Für die ersten fünf Spiele haben wir uns eine Marke gesetzt, die bleibt aber intern. Wir sind auf einem guten Weg, sie zu erreichen. Ob wir oben bleiben können, wird sich zeigen. Wenn wir uns noch weiter verbessern, wird das möglich sein. Wenn wir die nächsten Derbys gegen Hordel und bei Westfalia Herne gespielt haben, wissen wir mehr.

Sebastian Westerhoff, Trainer des DSC Wanne-Eickel.
Sebastian Westerhoff, Trainer des DSC Wanne-Eickel. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Stillitano: Für uns wird es auf jeden Fall brutal schwer. Das ist alles eine schöne Momentaufnahme. Wir reden ja jetzt von zwei Spieltagen. Ich glaube, dass da noch viele andere Mannschaften sind, gegen die es richtig schwer wird. Wir versuchen aber erst mal, dran zu bleiben, gar keine Frage.

Ergibt sich in dieser frühen Tabelle ein Bild, das Sie zu Anfang erst mal so erwartet haben?

Westerhoff: Die Tabelle nach zwei Spieltagen wird nicht die vom Saisonende sein. Die DJK TuS Hordel zum Beispiel hat erst zwei Punkte, das wird nicht so bleiben.

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Stillitano: Für mich ist die Tabelle noch in keinster Weise aussagekräftig. Wenn ich alleine unseren letzten Gegner Holzwickede nehme, der mit null Punkten ganz unten steht: Diese Mannschaft wird niemals etwas mit der unteren Tabellenhälfte zu tun habe.

Wie rund läuft es schon in Ihrer Mannschaft – in welchen Bereichen muss sich Ihre Mannschaft noch verbessern?

Westerhoff: Bis jetzt sind wir zufrieden, weil wir kompakt spielen, in der Defensive und in der Offensive – wir haben bis jetzt hinten wenig zugelassen und spielen uns vorne unsere Chancen heraus. Aber: Das alles können wir noch besser.

SV Sodingens Trainer Thomas Stillitano (vorn).
SV Sodingens Trainer Thomas Stillitano (vorn). © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Stillitano: Für den Umbruch mit 17 neuen Spielern, den wir gerade hinter uns haben – eigentlich stecken wir noch mittendrin –, läuft es schon sehr rund. Die Mannschaft kann eigentlich alles, habe ich das Gefühl. In Holzwickede haben wir sehr gut verteidigt und gekämpft, an einem anderen Tag sind wir vielleicht mal in der Offensive brandgefährlich. Wenn wir dahinkommen, dass wir alles auf einem konstanten Level abrufen können, dann sind wir auf einem guten Weg.

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Wenn es nach Ihnen geht: Wo steht Ihre Mannschaft am Saisonende?

Westerhoff: Wenn es nach mir geht, ganz oben – aber es sind noch so viele Spiele. Ich bleibe dabei: Bis zum Ende kämpfen fünf, sechs Mannschaften um die Plätze ganz oben, und wir wollen dabei sein. Aber am Ende geht es einfach um Konstanz.

Stillitano: Wenn es nach mir geht, steht eine Mannschaft, die ich trainiere, immer ganz oben. Ich bin aber realistisch. Am Ende wäre ich auch zufrieden, wenn wir besser abschneiden als in der vorigen Saison, weil wir uns das als Ziel gesetzt haben. Wenn ich allein unsere nächsten drei Gegner anschaue, müssen wir uns schon sehr strecken, dass wir weiterhin ganz oben bleiben.