Herne. Mit perfekter Bilanz steht Westfalia Herne im Finale der Fußballwoche Der Trainer erklärt, wie er dafür sorgt, dass die Mannschaft voll mitzieht.

Endspieltag bei der Herner Fußballwoche – und die Checkliste bei Westfalia Herne sieht vor dem Finale gegen die SG Herne 70 am Sonntag (15 Uhr) gar nicht schlecht aus. Alle drei Vorrunden-Spiele bei der Premiere des eigenen Turnieres gewonnen, Haken dran. Dementsprechend das Finale erreicht, der nächste Haken. Für Trainer Patrick Knieps dürfte der letzte Punkt aber der wichtigste sein: Bei der Fußballwoche hat er seinen Kader in kurzer Zeit besser kennenlernen können.

So auch die kleinen Fehler, die noch auszumerzen sind. Etwa die Chancenverwertung. Beim souveränen 5:0 gegen den B-Ligisten ASC Leone kreierten die Herner besonders in der ersten Halbzeit etliche Torchancen. „Das letzte Drittel ist immer noch eine Baustelle, die wir schließen müssen“, gab Knieps zu.

Westfalia Herne: Die Offensive sprüht vor Spielfreude

Dennoch funktionierte vieles besser als noch beim fahrigen 1:0 gegen RWT Herne. Das lag auch an der Startelf. Mit Orkun Koymali, Boran Sezen und dem wiedergenesenen Lokman Erdogan sprühte die Offensive vor Spielfreude. „Wir haben die Mannschaft gesehen, die wir aktuell auf diesem Stand sehen, wenn die Saison heute beginnen würde“, erklärte Knieps.

Westfalia-Herne-Trainer Patricks Knieps.
Westfalia-Herne-Trainer Patricks Knieps. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Für das Finale der Fußballwoche werde er sich aber noch Gedanken machen. Eine Startelf-Garantie spricht er für den Sonntag und auch für die kommende Saison nicht aus. „Es kann auch vorkommen, dass ich mal vier Spieler rausnehme, wenn es im Training nicht passt“, sagte Knieps.

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Groß ändern müsste er an dem Auftritt seiner Mannschaft nichts. Die Außen mit Fabian Kulpmann und Raul Bautista sind spiel- und offensivstark. „Wenn jetzt noch die Flanken kommen, ist alles gut.“

Für ASC Leone und RWT Herne ist das Turnier beendet

Während bei Westfalia Herne wenigstens leichte Vorfreude auf den Sonntag herrscht, konnte Mesut Aktas den Platz nach dem 2:4 gegen DJK Wattenscheid nicht schnell genug verlassen. Der Co-Trainer von RWT Herne war sichtlich angefressen. Der von Ausfällen gebeutelte Bezirksligist fiel in seinen Augen komplett durch. Die fehlenden Stammspieler waren dabei keine Entschuldigung.

Mit einem Lächeln verließ hingegen B-Ligist ASC Leone die Polygonvatro-Arena. Trainer Marcel Knieps, der gegen Westfalia selbst noch ein paar Minuten auf dem Feld stand, lobte: „Wir hatten hier nichts zu verlieren und es ist super, dass wir überhaupt gepunktet haben.“

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