Wanne-Eickel. Der DSC Wanne-Eickel gewinnt auch sein zweites Spiel beim Turnier des SV Holsterhausen. Wie es mit Ivan Paradzik weitergehen soll.

Die erste Halbzeit läuft, und Sebastian Westerhof ist selten zu hören. Und wenn, dann hört sich das so an, auch nach einer vergebenen Torchance: „Gut gespielt, Männer.“

Es waren die zweiten 45 Minuten des Spiels gegen SW Wattenscheid gemeint, als der Trainer des DSC Wanne-Eickel später sagte: „Für mich als Trainer ist in so einem Spiel eine Menge zu sehen, woran wir noch arbeiten müssen.“

Mit 3:0 hatten die Wanner schon geführt. Aber der Landesligist aus Wattenscheid kam noch zu Treffern. Am Erfolg – 3:2 – der Wanner aber konnten die Schwarz-Weißen nicht rütteln.

In der ersten Halbzeit schien der zweite Sieg des DSC nach dem 5:2 über den SV Holsterhausen am Dienstag schon abgehakt.

DSC Wanne-Eickel macht Druck und muss nicht lange auf Tore warten

Hinten standen die Wanner solide, nach vorne lief die Kugel oft ganz rund, verteilt von Marco Kampmann und Marvin Piechottka – und vorne machten die Schwarz-Gelben auch Druck.

Die Tore ließen nicht auf sich warten. Den Schuss von Ismet Batmaz in der 21. Minute konnte Wattenscheids Torhüter Philipp Kathstede abwehren, aber Nick Ruppert staubte ab zum 1:0. In der 27. Minute, nach einem Eckball, bekamen die Wattenscheider den Ball nicht aus dem Sechzehner, Gastspieler Ivan Paradzik traf mit einem noch abgefälschten Ball zum 2:0 des Westfalenligisten.

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Der Ton war – zunächst – gesetzt auch für die zweiten 45 Minuten, in denen die Wanner mit der späteren Einwechslung von Xhino Kadiu und David Sdzuy den Offensiv-Regler wieder ein Stück nach oben drehten.

Kadiu legte, im Strafraum freigespielt, überlegt quer zum 3:0 durch Khaled Hamad (58.). Bei zwei weiteren Kopfbällen an die Latte verpasste der DSC eine höhere Führung.

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Stattdessen kamen die Wattenscheider zum 1:3 durch einen Strafstoß von Fabio Herrmann (69.).

Damit hatte sich die Partie beruhigt, die Kontrolle blieb lange Zeit beim Wanner Westfalenliga-Team, das sich aber auch einige Ballverluste zu viel für Sebastian Westerhoffs Geschmack leistete – und auch noch den Gegentreffer zum 3:2-Endstand, als Clement Edache Itodo nach einem langen Ball erfolgreich war.

Damit treffen in der ersten Partie am Sonntag (13 Uhr) die beiden bisher punktlosen Teams, der SV Holsterhausen und SW Wattenscheid 08, aufeinander.

Für den SV Wanne 11 und den DSC Wanne-Eickel (beide 6 Punkte) geht es am Sonntag dann ab 15 Uhr wie im Vorjahr gegeneinander um den Sieg bei diesem Vorbereitungsturnier.

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Wie es mit Ivan Paradzik, der zuletzt beim TuS Ennepetal gespielt hatte, weitergeht, soll sich in Kürze entscheiden. Nachdem der DSC mit Deniz Batman und Atakan Uzunbas kurzfristig zwei Abgänge hatte, hatte Sebastian Westerhoff Kontakt zu Alexander Thamm, dem früheren Ennepetaler Trainer, Kontakt aufgenommen, der Paradziks Namen ins schwarz-gelbe Gedankenspiel brachte.

Der Stürmer ist nun ein Kandidat für den DSC, ein ernsthafter: „Mich hat er schon überzeugt“, sagte Westerhoff nach den zwei Trainingseinheiten und den beiden Turnierspielen von Paradzik in dieser Woche.