Herne. 17 neue Spieler, neue Gesichter im Trainerteam: Der SV Sodingen steht vor einem Neuanfang. Trainer Thomas Stillitano über den Start bei „Null“.

Die Vorbereitung von Fußball-Westfalenligist SV Sodingen ist gestartet, ein erstes Testspiel ist gespielt.

Am Donnerstagabend nun stellte der Verein im heimischen Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion offiziell seine runderneuerte Mannschaft vor.

Dabei wurde den Anwesenden verdeutlicht: Vor der Mannschaft liegt ein schwieriger Weg. Denn auf Bewährtes kann das Team kaum noch zurückgreifen.

Im ersten Test-Vergleich am Vorsonntag beim SC Weitmar 45 (2:2) zeichnete sich das Bild bereits ab. Nur noch Julian Kaminski und Stephen Fanenstich waren in der Start-Elf übrig geblieben aus der abgelaufenen Saison. Später kam noch Jan Lucas Wilczynski hinzu.

Der Rest: neu.

SV Sodingen: „Man fängt wirklich bei Nul an“

„Man merkt, da fängt man wirklich bei Null an“, konnte sich der ebenfalls neue Trainer Thomas Stillitano nach den ersten Einheiten vergegenwärtigen. „Im Training sieht man schon: Das wird noch ‘ne ganze Ecke dauern. Man darf das nicht unterschätzen, die Mannschaft ist schließlich komplett neu zusammengewürfelt.“

Der SV Sodingen vor der Saison 2022/23 – oben v.l. Stephen Fanenstich, Moritz Felber, Daniel Friesen, Hakan Gökdemir, Julian Kaminski, Marvin Sachsenweger und Julian Stöcker; mittlere Reihe v.l. 1. Vorsitzender Rolf Rullmann, Co-Trainer Detlef Rademacher, Murat Yildirim, Marcel Wistuba, David Schroven, Maurice Post, Kevin Brewko, Paul Slaby, Ehrenvorsitzender Dr. Veselko Jovanovic, Dr. Markus Bruckhaus-Walter, Ezzat Alnahlawi, Sportlicher Leiter Stefan Gosing und Trainer Thomas Stillitano; unten v.l. Physio Lukas Pott, Joshua Schroven, Casey Backhaus, Daniko Lukic, Louis Reitemeier, Hendrik Zimmermann, Jan Lukas Wilczinski, Mert Koymatoglu, Brightney Igbinadolor und Cotrainer Deniz Bozoglu.
Der SV Sodingen vor der Saison 2022/23 – oben v.l. Stephen Fanenstich, Moritz Felber, Daniel Friesen, Hakan Gökdemir, Julian Kaminski, Marvin Sachsenweger und Julian Stöcker; mittlere Reihe v.l. 1. Vorsitzender Rolf Rullmann, Co-Trainer Detlef Rademacher, Murat Yildirim, Marcel Wistuba, David Schroven, Maurice Post, Kevin Brewko, Paul Slaby, Ehrenvorsitzender Dr. Veselko Jovanovic, Dr. Markus Bruckhaus-Walter, Ezzat Alnahlawi, Sportlicher Leiter Stefan Gosing und Trainer Thomas Stillitano; unten v.l. Physio Lukas Pott, Joshua Schroven, Casey Backhaus, Daniko Lukic, Louis Reitemeier, Hendrik Zimmermann, Jan Lukas Wilczinski, Mert Koymatoglu, Brightney Igbinadolor und Cotrainer Deniz Bozoglu. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

17 Zugänge müssen in Sodingen zusammenfinden. Die Entscheidung eines möglichen weiteren Probekandidaten steht noch aus. Zum offiziellen Fototermin fehlten nun noch einige Kicker urlaubs- und krankheitsbedingt. Doch das Sodinger Programm steht.

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Schon am Samstag (15 Uhr) tritt der SVS beim TuS 05 Sinsen an. In der kommenden Woche dann folgt der Cranger-Kirmes-Cup auf eigenem Platz. Je nach Ausgang der Vorrunde des Turniers will Thomas Stillitano gegebenenfalls kurzfristig reagieren, damit man bei möglichem Ausscheiden zwei Wochen vor Saisonbeginn nicht spielfrei dastünde.

„Umso wichtiger, dass wir die Vorrunde erfolgreich absolvieren“, hofft der Coach darauf, dass sich der weitere Plan dann automatisch ergibt.

Nach dem Abschlusstest bei Firtinaspor Herne (7. August., 15 Uhr) schließlich wartet auch schon der Auftaktknaller gegen den SC Westfalia Herne im ersten Saisonspiel. Aber das ist zumindest für Stillitano momentan noch sehr weit weg.

„Meine Gedanken sind jetzt noch lange nicht bei Westfalia“, so der SVS-Coach. Er hat aktuell alle Hände voll zu tun, sein Team überhaupt auf die Schiene zu setzen. „Wir haben nicht super viel, aber zum Glück noch ein bisschen Zeit“, meint er.

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Mit Blick auf die Saison gibt der Trainer deshalb auch auf die Resultate in den Vorbereitungsspielen „nicht sonderlich viel“. Schließlich habe man da auch schon alles erlebt. „Wie viele Mannschaften haben schon gute Vorbereitungen gespielt und sind dann baden gegangen, und umgekehrt.“ Und das Derby? „Das ist eben ein Derby“, meint er unaufgeregt. „Da kann sowieso immer alles passieren.“