Wanne-Eickel. Die Handballer des DSC Wanne-Eickel steigen in die Kreisliga auf. Wie das Team sein Ziel erreicht hat – und wie der DSC die neue Saison angeht.
Der Aufstieg in die Handball-Kreisliga, den der DSC Wanne-Eickel nach der abgelaufenen Saison 2021/2022 als Tabellenzweiter der 1. Kreisklasse feiern konnte, war kein Zufallsprodukt. Vor dem Meisterschaftsstart im September 2021 hatte das Trainerteam um Daniel Niggemann und Sven Lillig dies vielmehr als Ziel ausgerufen.
Doch am Ende war nach spannendem Saisonverlauf durchaus auch etwas Glück im Spiel.
Nachdem die Zahl der konkurrierenden Teams gegenüber der Vorsaison von 14 auf neun geschrumpft war und die spielstärksten Vertretungen schon im Jahr zuvor den Aufstieg feiern durften, hatten sich die Schwarz-Gelben das Vorhaben Aufstieg nach der intensiven Saisonvorbereitung offensichtlich etwas leichter vorgestellt.
Aber die Startphase verlief eher holprig, weil unter anderem die Auswechselbank auch Corona bedingt spärlich besetzt war. In der Hinrunde zog der DSC gegen die hoch gehandelten Aufstiegskonkurrenten TV Gladbeck II (19:25) und TB Beckhausen (23:24) noch den Kürzeren.
DSC Wanne-Eickel geht beflügelt in die Spitzenspiele
Gegen ETG Recklinghausen II reichte es immerhin zur Punkteteilung (19:19). Im zweiten Saisonabschnitt gaben sich die Mondstädter aber nur noch im ersten Rückrundenspiel gegen den VfL Bochum II (21:22) eine Blöße. Alle anderen Gegner wurden besiegt. Ausschlaggebend war dabei das Duell mit dem selbst ernannten Aufstiegskandidaten TV Gladbeck II, als die Wanne-Eickeler innerhalb von 20 Minuten noch den 12:18-Rückstand in einen 28:26-Sieg umwandelten. Spätestens ab da war der Aufstieg wieder ein Thema und die Mannschaft hoch motiviert.
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Dieser Sieg beflügelte sie auch für die verbleibenden Spitzenspiele gegen ETG Recklinghausen und gegen Tabellenführer TB Beckhausen. Vor allem gegen die Recklinghäuser ging es hoch her und blieb sogar über den Abpfiff hinaus spannend. Denn Sekunden vor der Schlusssirene handelten sich die Schwarz-Gelben noch einen Siebenmeter ein, den aber Alex Motoc meisterte und dafür nach dem 26:25-Sieg von seinen Mannschaftskameraden euphorisch gefeiert wurde.
Überhaupt erwies sich die Defensive des DSC mit guter Abstimmung zwischen Torhütern und Abwehrspielern als starkes Element, mit den wenigsten Gegentoren der Liga.
„Zu unserem Erfolg haben wesentlich auch die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft und die motivierenden Ansprachen von Trainer Daniel Niggemann beigetragen, der auch in schwierigen Phasen zumeist einen kühlen Kopf bewahrte“, hob Torwart Alex Motoc hervor. Alles in allem aber war es eine Gemeinschaftsleistung des gesamten Vereins. Nach Beendigung der Punkterunde des DSC II im März konnte der Kader der „Ersten“ für den Endspurt aufgefüllt werden. Auch der sporadische Einsatz einiger Routiniers wie Jens Limberger und Lars Kersten wirkte sich positiv aus.
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Für die kommende Saison in der Handball-Kreisliga hegen die Wanne-Eickeler keine besonderen Ambitionen, wie Alex Motoc sagte: „Wir wollen uns einfach nur gut schlagen und den Klassenerhalt schaffen. Es warten ein paar harte Brocken auf uns. Wir sind aber zuversichtlich, dass sich unsere insgesamt junge Mannschaft behaupten kann und es den Gegnern niemals leicht machen wird.“
Das Trainerteam setzt wieder auf eine intensive, gute Vorbereitung und will den Spielfluss auch durch Einbeziehung neuer Spielzüge weiter verbessern. Dazu setzt der DSC Wanne-Eickel auch noch auf den Zugang junger Talente. Mit einigen laufen derzeit Gespräche.
Hier die im Laufe der Aufstiegssaison eingesetzten Akteure: Alexander Motoc, Oliver Neumann, Michael Sauerhoff, Felix Pressler, Sven Nowoczien, Marcel Reynoss, Rouven Lindner, Eike Hippe, Andreas Haßenpflug, Maximilian Dietrich, Stefan Sokolowski, Phillip Klostermann, Jan Bollmann, Dennis Gawlick, Alexander Wanczura, Calvin Wendland, Lars Kersten, Dennis Grmaca, Jens Wontora, Jens Limberger, Andre Dreißen, Paul Ihnen, Jan Hackerts, Mehmet Akyildiz.