Herne. Die Saison läuft aus für Westfalia Herne. Viele weitere Entscheidungen sind gefallen zur neuen Westfalenliga-Serie – elf Spieler gehen.
Die Saison läuft aus für den SC Westfalia Herne in der Fußball-Oberliga Westfalen, das in diesem Jahr noch punktlose Schlusslicht hat die Westfalenliga gebucht. Der Verein ist gedanklich längst auf dem Weg eine Spielklasse tiefer.
Mit Patrick Knieps wurde schon der neue Trainer vorgestellt. Geht es nach Verein und Coach, dann längst nicht nur für die kommende Saison, sie haben sich auf eine unbefristete Zusammenarbeit geeinigt. In dieser Woche können die Herner nun weitere Personalien bekannt geben.
Wie genau es mit Danny Voß, dem vorherigen Co- und aktuellen Cheftrainer, in der nächsten Saison weitergehen wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Fest steht aber: Voß, sagt Sportvorstand Michele Di Bari, wolle im Sommer den Weg für einen umfassenden Neustart frei machen, werde dem Verein aber erhalten bleiben und bei Westfalia Herne eine andere Aufgabe übernehmen.
Westfalia Herne: Absprachen auf vielen Kanälen
Die Verantwortlichen bei der Westfalia sind zurzeit auf vielen Kanälen täglich miteinander verbunden, um alle Punkte Richtung neue Saison abzuhaken: „Das meiste läuft über WhatsApp, und vieles davon auch in der Nacht“, so Di Bari.
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Das Ziel ist es, einen Kader von 25, 26 Spielern zusammenzuhaben, breit aufgestellt mit der Option, zusätzlich auch Spieler jeweils in einem „Perspektivteam“ in Freundschaftsspielen unter der Woche kicken zu lassen.
Die Herner seien schon ziemlich weit, so Di Bari, mit zwei Spielern sei man sich zu den bisher feststehenden Neuzugängen bereits einig. Noch abschließend geklärt werden müssen als Neuzugänge „ein IV, ein RV, zwei Offensive und dann noch ein bis zwei Spieler“, so Di Bari. „Wir sind immer in verschiedenen Gesprächen, auch mit einem erfahrenen Spieler, der jeder Westfalenliga-Mannschaft gut zu Gesicht stehen würde.“
Bisher letzter gemeldeter Neuzugang ist Aker-Ali Arslan. Wie der neue Trainer Patrick Knieps und Frederik Jakobi wird er im Sommer von der TSG Sprockhövel nach Herne wechseln. Der 21-Jährige spielt auf der Linksaußenposition.
Marc Duic wird neuer Co-Trainer
Außerdem steht zu Anfang dieser Woche fest: Vom Nachbarn und demnächst Westfalenliga-Konkurrenten SV Sodingen kommt Enrique Kanapin zur neuen Saison ans Schloss zu Westfalia Herne.
Das Team übernimmt dann der neue Trainer Patrick Knieps, neben Heribert Lachmann (kehrt von der SpVgg Horsthausen zur Westfalia zurück) mit einem weiteren neuen Mann. B-Lizenz-Inhaber Marc Duic wird Co-Trainer werden. Der 30-Jährige hat in den vergangenen zwei Jahren den Bezirksligisten SSV Germania Wuppertal gecoacht, spielte aktiv unter anderem für den ETB SW Essen und – die TSG Sprockhövel.
Außerdem stehen zu Beginn dieser Woche auch weitere Abgänge in diesem Sommer fest, wie Di Bari erklärt. Noch offen sei die sportliche Zukunft von Mohammed El Gourari, Romario Guscott und Seok-kyoung Yoo.
Verlassen werden die Westfalia – mit dem Ziel, mindestens in der Oberliga zu spielen: Jamal El Mansoury, Kaan Terzi, Adin Hrustic, Danilo Curaba, Ömer Koc, Eric Gweth, Enes Yilmaz, Deniz Ergüzel, Dincer Kahraman, Bilal Abdallah sowie Torhüter Ubeyd Güzel.
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Bei Westfalia Herne bleiben Torhüter Luca Happe sowie Tobias Lübke, Ebeny Nguimba, Orkun Koymali, Lokman Erdogan, Ivan Benkovic und Bünyamin Karatas. Er war nach den Roten Karten beim 1:5 gegen den TuS Ennepetal zusammen mit Bilal Abdallah suspendiert gewesen, könnte aber schon bald wieder für die erste Mannschaft auflaufen, sagt Michele Di Bari.
Dazu kommen in der nächsten Saison die bisher festehenden Neuzugänge Daniel Kassen, Florian Altmeyer (Viktoria Resse/bei Torhüter), vom TuS 05 Sinsen Philipp Demler, Olcay Yilmaz und Fürkan Saritas, von der SG Herne 70 Rohbar Derwish, Ibrahima Toure (SV Wanne 11), Raul Sossong Bautista (FC Kray U19) sowie aus der eigenen A-Jugend Nicolas Begalke und Bimbash Mirzayan.
Die Ziele der Westfalia haben sich so weit vor der neuen Saison noch nicht geändert: Zunächst einmal eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen. Dass es in dieser Saison nur noch darum gehen könne, sich so ordentlich wie möglich aus der Oberliga zu verabschieden, das sei allerspätestens nach der 0:7-Klatsche bei der TSG Sprockhövel klar gewesen: „In diesem Spiel war es ja schon ein Klassenunterschied.“