Herne/Wanne-Eickel. Die DJK Falkenhorst gewinnt das Topspiel gegen ASC Leone. Warum in den Kreisligen B aber auch zwei Torjäger und ein Schiri im Blickpunkt stehen.

Die Kreisliga B steuert auf die heiße Saisonphase zu, und auch der Aufstiegskampf in beiden Ligen wird von Spieltag zu Spieltag spannender.

In unserem Monats-Überblick haben wir wieder alles Wissenswerte, Spannende und Interessante aus beiden Gruppen zusammengefasst.

DJK Falkenhorst Herne gewinnt das Topspiel in Unterzahl

Die DJK Falkenhorst hat das Topspiel der Kreisliga B2 gegen den ASC Leone mit 3:2 für sich entschieden. Dabei agierten die Falken mehr als eine Stunde in Unterzahl. Nach einer Roten Karte gegen den eigenen Keeper, der einen Angriff des ASC mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums unterband, musste Feldspieler Leon Lücking ins Tor und bewies dabei großes Können als Torhüter.

Dominik Rolofs besorgte zehn Minuten vor dem Ende den umjubelten 3:2-Siegtreffer für die Gastgeber, die nun auf einen komfortablen Vorsprung von acht Zählern blicken können. Doch entschieden ist der Aufstiegskampf noch lange nicht, denn der ASC Leone hat noch drei Spiele weniger ausgetragen als Falkenhorst.

Die DJK Falkenhorst Herne feiert den Treffer zum 1:1 gegen den ASC Leone. Links Torschütze Semik Mizrak, der der DJK nun aber für ein halbes Jahr fehlen wird.
Die DJK Falkenhorst Herne feiert den Treffer zum 1:1 gegen den ASC Leone. Links Torschütze Semik Mizrak, der der DJK nun aber für ein halbes Jahr fehlen wird. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Die DJK verliert den Top-Torjäger

Im Aufstiegsrennen muss die DJK ab sofort jedoch auf Semih Mizrak verzichten. Für den Top-Torjäger war das 3:2 gegen den ASC Leone das letzte Saisonspiel für sein Team. Nach 35 Treffern in 22 Partien muss der Stürmer, der bereits über einige Erfahrung in der Landesliga verfügt, für sechs Monate berufsbedingt ins Ausland. „Wir hoffen, dass wir Dich im Winter zur Kreisliga A begrüßen dürfen“, so die Verabschiedung seines Vereins.

Dieter Becker sorgt für Aufsehen

Dieter Becker, Kreisliga-Kult-Schiedsrichter aus Castrop-Rauxel, hat auch in diesem Monat wieder für Aufsehen und einige schmunzelnde Gesichter gesorgt.

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Der bekannte Referee, der um keinen Spruch verlegen ist („Du kannst gleich in den Wald gehen zum Blätterfegen“), pfiff die Partie zwischen der SpVgg Röhlinghausen und der SG Stephanus, die Röhlinghausen souverän mit 7:1 für sich entschied. Becker sorgte dabei mit der Präsentation eines eigenen Fan-Shirts und dem üblichen amüsanten Verhalten auf dem Feld für Aufsehen. „Die Schiedsrichterleistung hat dennoch über weite Strecken gestimmt“, ließen die Gastgeber wissen.

Aus drei mach zwei

Waren es im vergangenen Monat noch drei Teams, die sowohl in der Gruppe eins als auch in Gruppe zwei um den Aufstieg kämpften, sind es in jeder Gruppe mittlerweile nur noch zwei Mannschaften. Fortuna Herne hat sich durch die Pleiten gegen den RSV Holthausen und Wacker Obercastrop II aus dem Aufstiegskampf verabschiedet, und auch der RSV Wanne dürfte keine Chancen mehr besitzen. Die Rasensportler verloren innerhalb kurzer Zeit gegen Falkenhorst und anschließend auch bei der dritten Mannschaft von Firtinaspor. So werden in der Gruppe eins Horsthausen II und Holthausen sowie in der Gruppe zwei Falkenhorst und Leone den A-Liga-Aufstieg unter sich ausmachen.

Zehn Treffer in nur 15 Minuten

Marvin Pollesch, Spieler des RSV Holthausen, gelangen in der Partie beim hoffnungslos abgeschlagenen Tabellenletzten SC Pantringshof zehn Treffer in einer Viertelstunde. Sicher wäre mindestens die gleiche Anzahl an Toren noch mal dazugekommen, doch die Partie wurde nach nur 24 Minuten, beim Stand von 16:0 für den RSV, abgebrochen.

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„Vermutlich hätten wir über 90 Minuten 40:0 oder sogar 50:0 gewonnen, hatten aber natürlich Verständnis dafür, dass die Partie vorzeitig abgepfiffen wurde. Schließlich gibt in unserer Liga am Ende die Tordifferenz bei Punktgleichheit auch nicht den Ausschlag", sagte Pollesch dem Sport-Fachmagazin Kicker, das ihn sogar zum Torschützen des Monats kürte.

Ein Blick über den Tellerrand

Ein möglicher Abstieg der SG Castrop, die derzeit auf dem letzten Rang der Bezirksliga-Gruppe neun steht, hätte auch Auswirkungen auf die Kreisliga B. Da in diesem Fall drei Mannschaften aus der Kreisliga A absteigen, würde sich auch die Zahl der B-Liga-Absteiger erhöhen. Neben den beiden letztplatzierten Teams der beiden Gruppen würden die Drittletzten ein Abstiegs-Entscheidungsspiel austragen. Der Verlierer müsste den Gang in die Kreisliga C antreten.