Memmingen. Der Herner EV trifft in der Best-of-Five-Serie auf ECDC Memmingen. Eine Bilanz des Gegners spricht vor dem ersten Spiel am Freitag für Herne.

12:4 und 6:1 – die Bilanz der Pre-Playoffs gegen die Rostock Piranhas fiel deutlich aus. Ab diesem Freitag dürfte es für den Herner EV deutlich härter werden, wenn es im Achtelfinale gegen den ECDC Memmingen geht.

In der Best-of-Five-Serie gegen die Miners haben die Indians als Vizemeister der Oberliga Süd das erste Heimrecht. Spielbeginn in der Eissporthalle am Hühnerberg ist um 20 Uhr, die zweite Partie wird am Sonntag um 18.30 Uhr in der Herner Hannibal-Arena angepfiffen. Duell Nummer drei findet am kommenden Dienstag um 19.30 Uhr wieder im Allgäu statt. Weitere Spieltermine sind, falls nötig, der 25. und 27. März.

Entscheidung fällt spätestens in der Overtime

Für das Erreichen des Viertelfinales sind drei Siege nötig. Steht es nach 60 Minuten unentschieden, gibt es eine Verlängerung von maximal 20 Minuten im Modus fünf-gegen-fünf. Wird in der Verlängerung kein Tor erzielt, wird entsprechend bis zur Entscheidung weiterverlängert (Endless-Overtime).

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Das Fassungsvermögen der Memminger Eissporthalle ist mit dem der Hannibal-Arena nahezu identisch, es gibt 1000 Sitz- und 2700 Stehplätze. Die Auslastung ist derzeit allerdings auf 75 Prozent, also ungefähr 2700 Zuschauer, beschränkt. In der Halle gilt die 2G-Regel und eine FFP2-Maskenpflicht. Die Entfernung zwischen den beiden Spielstätten beträgt 578 Straßenkilometer.

Sportliches Schwergewicht – Ex-Herner im Memminger Kader

Sportlich wartet ein echtes Schwergewicht als Gegner auf den HEV. Mit Petr Pohl, Jaro Hafenrichter, Matej Pekr, Sergei Topol und Linus Svedlund stellen die Rot-Weißen fünf der acht punktbesten Spieler der Oberliga Süd, zudem konnten sich die Indians in dieser Saison auf ihre Heimstärke verlassen.

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Von 22 Hauptrundenspielen am Hühnerberg verlor die Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller nur ein einziges. Mit Christopher Kasten steht auch ein Verteidiger mit Herner Vergangenheit im Kader.

Wie der HEV hatten auch die Indians vor kurzem mit einem massiven Corona-Ausbruch zu kämpfen und beklagten zudem mehrere Verletzte, die erst nach und nach in den Trainingsbetrieb zurückkehrten. Sein letztes Punktspiel bestritt der Süd-Zweite am 4. März und ist damit bereits seit zwei Wochen ohne Spielpraxis.

Herner EV wurde von Rostock nur wenig gefordert

Ob und inwieweit das die Mannschaft beeinträchtigt, wird sich im ersten Aufeinandertreffen mit den Miners zeigen – auch, ob der von Rostock kaum geforderte HEV nach Corona wieder bis an seine Grenzen gehen kann. Vielleicht ein gutes Omen für die Gysenberger: Noch nie hat der ECDC Memmingen die erste Playoff-Runde überstanden.

Die weiteren Achtelfinal-Spiele im Überblick

Starbulls Rosenheim – Crocodiles Hamburg
Eisbären Regensburg – Icefighters Leipzig
Saale Bulls Halle – EC Peiting
Hannover Scorpions – SC Riessersee
Tilburg Trappers – Höchstadter EC
Hannover Indians – Deggendorfer SC
Blue Devils Weiden – Black Dragons Erfurt