Herne. Die SpVgg Horsthausen holt bei der SG Welper nach, und der Landesligist bestätigt den nächsten Neuzugang. Über die kurz- und langfristigen Ziele.

Am Dienstag, sagt Trainer Marc Gerresheim, haben sie sich bei der SpVgg Horsthausen zusammengesetzt, mal über das ein oder andere geredet, auch über Kleinigkeiten. Vier Spiele sind die Horsthauser nun ohne Punkt. Die bisher letzten drei Punkte haben die Horsthauser am 12. Dezember beim 7:4 beim SV Brackel geholt, es folgten in der Liga Niederlagen gegen Horst-Emscher (2:3), Langenbochum (1:4), Kirchhörder SC (0:1) und bei Firtinaspor Herne (3:5). Also: „Für uns wird es Zeit, mal wieder was zu holen“, sagt Marc Gerresheim vor dem Nachholspiel bei der SG Welper am Donnerstagabend (19.30 Uhr).

Gerresheim ist in seiner zehnten Saison Trainer der SpVgg Horsthausen, und es ist nicht das erste Mal, dass er eine Phase erlebt, in der es nicht wie gewünscht läuft: „Bei uns ist es im Moment vielleicht auch so, dass der größte Gegner in den Köpfen ist. Aber es ist spannend zu sehen, wie eine Mannschaft wieder daraus findet.“

Dass seine Spieler wissen, wo’s lang geht, haben sie in den starken Wochen der Hinrunde gezeigt, außerdem: „Für unsere komplette Mannschaft gilt: Wir haben extrem gute Jungs, und sie werden ihren Job machen. Druck macht sich die Mannschaft schon selbst.“

In Welper trifft Horsthausen auf einen Gegner, der im Laufe der Saison stärker geworden ist: „Das ist eine Mannschaft, die in der Hinrunde unter dem Radar geblieben ist“, so der SpVgg-Trainer.

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SpVgg Horsthausen: „Hatten in dieser Saison einige große Ausfälle“

Ob es auch zur Kopfsache gehört, dass in dieser Saison mehr möglich wäre, nach den starken und erfolgreichen Spielen der Hinrunde? „Vielleicht“, so Gerresheim. „Aber wir hatten im Laufe dieser Saison auch einige große Ausfälle, sowohl was die Quantität als auch die Qualität der fehlenden Spieler angeht.“ Ein weiterer ist am Sonntag dazu gekommen: Marcel Schönherr hatte sich im Derby bei Firtinaspor schwer verletzt, wurde bereits am Montag operiert und fällt wegen seines mittlerweile dritten Kreuzbandrisses aus.

Anerkennung gibt’s vom Trainer aber für das Spitzentrio Hombrucher SV, Türkspor Dortmund 2000 und den Tabellendritten SV Wanne 11, „sie stehen mit ihrer Konstanz zu Recht vorne“. Auf Rängen, die auch für die SpVgg Horsthausen ein Ziel sind, zumal der Landesligist mit allen Leistungsträgern für die kommende Spielzeit verlängert hat und mit Julian Kaminski vom SV Sodingen für die nächste Saison einen weiteren Spieler aus der Westfalenliga verpflichtet hat.

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Für einen Aufstieg muss alles hundertprozentig passen

Dass die nächst höhere Liga dann wiederum ein Ziel für die Horsthauser sein könnte, ist klar: „Natürlich ist es für uns ein Thema, eine Klasse höher zu spielen“, sagt Trainer Marc Gerresheim. „Aber dafür muss auch immer alles hundertprozentig passen.“

Zur neuen Saison kommt noch ein weiterer Spieler vom benachbarten Westfalenligisten aus Sodingen, bestätigt der Sportliche Leiter, Ulrich Kirchmeyer: Dominik Meißner wechselt ebenfalls in die Arena Zum Urbanus. Auch für Kirchmeyer ist die Westfalenliga ein Thema, er formuliert es so: „Es gibt Mannschaften wie Türkspor Dortmund, die müssen aufsteigen, und es gibt Mannschaften wie Horsthausen, die wollen aufsteigen.“ Da funkt er mit Marc Gerresheim auf der „Dafür-muss-alles-hundertprozentig-passen“-Welle.

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