Herne. Zwölf Spiele war der SV Sodingen ungeschlagen, nun heißt es 2:4 beim SC Neheim. Wie die Serie des SVS im Sauerland gerissen ist.
Ein Wunder wäre wohl nötig gewesen, um die sagenhafte Serie des SV Sodingen auch im Hochsauerlandkreis fortzuschreiben. Es ist ausgeblieben.
SV Sodingen geht nach zwölf Spielen ohne Niederlage als Verlierer vom Platz
SC Neheim - SV Sodingen 4:2 (1:1). Sodingen ging nach zuvor zwölf Spielen am Stück ohne Niederlage erstmals seit dem 26. September des vergangenen Jahres wieder einmal als Verlierer vom Platz.
Auch interessant
Trainer Dimitrios Kalpakidis hatte sich mangels personeller Alternativen direkt selbst in die Startelf positioniert, neben dem sichtlich geschwächten Patrick Rudolph vor der Abwehr. Auch Cedric Groß war auf der rechten Seite von Beginn an gesetzt. Der einzige Ersatzspieler Maid Music hielt sich für den Notfall bereit – und genau der trat nach nicht mal vier Spielminuten bereits ein. Julian Kaminski verletzte sich, Music kam früh zu seinem zweiten Sodinger Einsatz.
Fußball-Highlights vom Wochenende
Kurzes Glück nach Konarskis 1:0
Damit war allerdings auch klar, dass die elf Mann auf dem Platz durchhalten mussten. Kurz bekam der SVS sogar das Gefühl der Sensation vermittelt, als Dennis Konarski nach einem Eckball mit dem 1:0 zur Stelle war. Wahnsinn. Doch das Glück währte nur kurz: Vier Minuten später schon hieß es 1:1.
Auch interessant
Nachdem sich daran bis zur Pause mit einer ordentlichen Portion Glück und einem gut aufgelegten Jan Dehl zwischen den Pfosten nichts geändert hatte, blieb Sodingen zumindest noch im Spiel.
Hoffnung auf einen Punkt ist vorzeitig dahin
Doch die Hoffnung selbst auf einen Teilerfolg war im Prinzip bereits vorzeitig dahin. „Es gibt nichts Schlimmeres im Fußball, als dass du merkst, dass du dich nicht mehr wehren kannst“, lässt Kalpakidis zum Zustand zur Mitte des Spiels tief blicken. Im Verlaufe der zweiten Hälfte zementierte sich dieses Gefühl zunehmend. „Heute waren wir chancenlos“, lautete deshalb auch das niederschmetternde Resümee des Trainers.
Auch interessant
Neheim konterte mühelos, behielt auch im Getümmel den Überblick und zog bis auf 4:1 davon. Music setzte kurz vor dem Ende noch einmal per Kopf nach und verbessert zumindest das Resultat ein wenig. „Im Moment kriegst du es aber auch richtig fett ab“, fasst Kalpakidis mit 90 Minuten Fußball in den Knochen zusammen. „Das alles kannst du irgendwann halt auch nicht mehr kompensieren.“ In Anbetracht der Situation sei die Niederlage deshalb auch alles andere als ein Genickbruch für ihn.
Tore: 0:1 (5.) Konarski, 1:1 (9.), 2:1 (52.), 3:1 (76.), 4:1 (83.), 4:2 (89.) Music.
SVS: Dehl; Meißner, Ogrzall, Konarski, Kanapin - Sellere, P. Rudolph, Kalpakidis, Groß - K. Rudolph, Kaminski (4. Music).