Wanne-Eickel. Benjamin Teichmöller ist vom Tabellenführer Bövinghausen zum Zweiten DSC Wanne-Eickel gewechselt. So blickt er mit seinem neuen Team nach vorne.

Es liefen die zweiten 45 Minuten im Testspiel des Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel gegen das Oberliga-Team der Hammer SpVg (1:4 sollte es am Ende heißen), da stand Benjamin Teichmöller schon frisch geduscht neben der Auswechselbank, ins Gespräch vertieft mit dem verletzten Davide Basile – von Innenverteidiger zu Innenverteidiger. 45 Minuten hatte sein erster Einsatz für seine neue Mannschaft gedauert. DSC-Trainer Sebastian Westerhoff wechselte viel zur Halbzeitpause, auch Teichmöller ging nach einer Hälfte des Spiels vom Platz.

DSC Wanne-Eickel: Lob von Trainer Westerhoff fürs Debüt

Klar, dass man als Innenverteidiger ohne lange Anlaufzeit ins Spiel eingebunden ist, hörbar war es aber auch von seinen Mitspielern. Ein vor dem Hammer Gegenspieler abgelaufener Ball? Stark, Teichi! Nicht richtig den Ball getroffen im gegnerischen Strafraum nach einer Wanner Ecke, knapp das Tor verpasst? Schade, Teichi, weiter so.

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Blumen gab’s auch nach dem Spiel von DSC-Trainer Sebastian Westerhoff zu Teichmöllers Debüt: „Alles gut. Er war zweikampfstark, hat viel gesprochen, hat ein gutes Passspiel.“ Schon nach den ersten Trainingseinheiten war Westerhoff angetan, lobte Teichmöller als „positiven Typen.“

Für Benjamin Teichmöller war die Zeit reif für einen Wechsel

Die Wanner haben den 26-Jährigen am vorvergangenen Freitag als Neuzugang vorgestellt, nachdem sich die Knieverletzung von Davide Basile aus dem letzten Spiel des Jahres 2021 gegen die DJK TuS Hordel (2:0) als schwerwiegender herausgestellt hatte als direkt nach dem Spiel gedacht.

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Teichmöller ist vom Tabellenführer TuS Bövinghausen gekommen, zum Tabellenzweiten. Für ihn geht der Aufstiegskampf also weiter, aber in einer aktiveren Rolle. Denn in Bövinghausen, so der 26-Jährige, habe er sich zwar wohlgefühlt: „Ich wohne ja nicht nur um die Ecke in Lütgendortmund, sondern kenne in Bövinghausen auch viele Spieler noch aus gemeinsamen Zeiten bei Westfalia Herne.“ Aber in den Spielen kam er nicht mehr wie gewünscht zum Zuge.

So war die Zeit reif für einen Wechsel, und das ist – neben dem Kampf um die bestmögliche Platzierung – sein allererstes Ziel: „Ich will ja vor allem auch spielen.“ In was für eine neue Mannschaft er kommt, war ihm aus seinen Erfahrungen im Dress des SC Westfalia Herne klar. Ob Pflichtspiele damals oder Cranger-Kirmes-Cup: „Wanne war schon damals eine gute und kampfstarke Mannschaft.“

Bövinghausen uneinholbar? Ein kleines „Aber“ ist drin

Möglich, dass Platz zwei in dieser Saison zum direkten Oberliga-Aufstieg berechtigt, das hängt davon ab, welche Mannschaften aus der Regionalliga West absteigen. Fünf Punkte Rückstand haben die Wanner auf Bövinghausen. Wie sein neuer Trainer Sebastian Westerhoff sagt auch der Innenverteidiger: „Ich kenne die Mannschaft ja, und es wird schwer Bövinghausen einzuholen, mit deren Qualität und Spielern.“

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Ein kleines „Aber“ ist jedoch drin. Teichmöller kennt das aus seinen Aufstiegs-Saisons mit Westfalia Herne (von der Westfalenliga in die Oberliga Westfalen), dem FC Kray (Landesliga Niederrhein in die Oberliga Niederrhein) und TuS Bövinghausen (Landesliga in die Westfalenliga), er sagt: „Es gibt immer mal diese Spiele, in denen man formschwächer ist und vielleicht auch einige Ergebnisse nicht stimmen. Dann steigt auch der Druck.“

Für die Wanner geht es am 6. Februar weiter

Der DSC hat sich zum Jahresende in der Liga mit den Erfolgen über Hordel sowie davor in Brünninghausen (4:1), gegen Hohenlimburg (3:0) und in Wacker Obercastrop (3:0) mit einer Serie einer entspannte Pause über Weihnachten und dem zweiten Tabellenplatz entgegengesiegt.

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Das Spiel gegen Bövinghausen ist noch weit weg, der DSC Wanne empfängt das Team aus Dortmund am 4. April. Am 6. Februar aber geht es auf eigenem Platz im ersten Punktspiel des Jahres gegen den Drittletzten Borussia Dröschede erst mal weiter im Kampf um die Top-Plätze der Liga. Benjamin Teichmöller bleibt auch nach seinem Vereinswechsel mittendrin.