Herne. Seit Dienstag ist bekannt, dass Westfalia Herne einen Nachfolger für Trainer David Zajas suchen muss. Spieler zur neuen Saison bleiben im Fokus.

Das Ziel des SC Westfalia Herne war klar formuliert vom Verein, Vorsitzender Ingo Brüggemann bestätigt es in diesen Tagen noch einmal: „Wir suchen Leute aus der Umgebung, die möglichst auch einen Bezug zum Verein haben, zum Beispiel früher schon einmal in der Jugend für uns gespielt haben.“

Westfalia Herne: Heribert Lachmann ist ein Rückkehrer

Gut möglich, dass der nächste Trainer, der nach David Zajas Rücktritt vom Dienstag den Trainerposten übernehmen wird, auch einen Bezug zu oder eine Vergangenheit bei Westfalia Herne hat – würde vorerst eine interne Lösung gefunden, dann wäre das allemal so.

Aber auch bei den jüngsten Personalien, die der Fußball-Oberligist bekannt gegeben hat, war das der fall. Zum Beispiel bei Heribert Lachmann. Der Torwarttrainer der SpVgg Horsthausen schließt sich zur neuen Saison der Westfalia an. Seine Westfalia-Vergangenheit findet sich allerdings nicht erst beim Blick zurück in Jugendtage.

Ibrahima Sory Touré kommt zur neuen Saison vom SV Wanne 11

2014 wurde Lachmann mit der Ü40 der Westfalia Kreismeister, und er stand in jenem Jahr für sieben Spiele auch als damals 53-Jähriger im Tor der U23, half dem Team des damaligen Trainers Serkan Besli. In der neuen Saison soll sich Lachmann zusammen mit Daniel Kassen (kommt vom SV Wanne 11) um die Entwicklung der Torhüter in den Seniorenteams und der U19 kümmern.

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Rückkehrer zur Westfalia sind außerdem, schon jetzt für die restliche Saison in der Oberliga Westfalen, Bilal Abdallah (Lüner SV) und Ivan Benkovic (SV Wanne 11), aus Südkorea ist Seokkyoung Yoo ans Schloss zurückgekehrt. Vom TuS Haltern kommt Torhüter (und Herner) Ubyed Güzel. Ein weiterer Zugang zur neuen Saison ist Ibrahima Sory Touré, er kommt wie Benkovic vom SV Wanne 11. Von der SG Herne 70 sind in diesem Winter Ebeny Nguimba (zurück, war zu Saisonbeginn schon mal kurz da) und Tobias Lübke gekommen.

Der „Weg des schmalen Geldbeutels“

Fürs Tor stehen der Westfalia bislang Güzel Cuca Happe und Kassen zur Verfügung, von den Spielern gehören neben Abdallah, Benkovic, Touré, Nguimba und Lübke außerdem weiterhin Denis Ergüzel, Bünyamin Karatas und Mohammed El Gourari zum Kader. Eine weitere Vertragsverlängerung gebe es bislang zudem aus den weiteren laufenden Gesprächen, so Westfalia-Sportvorstand Michele Di Bari, außerdem gebe es bereits die Zusage eines weiteren externen Neuzugangs.

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Dabei, so Di Bari, hat der Tabellenletzte der Oberliga Westfalen, für die nächste Saison realistischerweise zunächst die Westfalenliga im Blick.

Die Rahmenbedingungen haben sich dabei offenbar nach der Insolvenz verbessert, bestätigt Westfalia-Vorsitzender Ingo Brüggemann: „Wir sind für Westfalenliga-Verhältnisse gut aufgestellt, für Oberliga-Verhältnisse nicht so gut.“

Und auch im Falle eines Klassenerhalts, da legt sich Brüggemann fest, gelte: „Selbst wenn wir das ,Wunder von Herne’ schaffen sollten, würden wir weiter den Weg des schmalen Geldbeutels gehen.“