Herne/Wanne-Eickel. Die Sportfreunde Wanne-Eickel gewinnen das Spitzenspiel gegen den FC Altenbochum. Die SG Herne 70 hingegen muss ein 1:2 gegen Harpen hinnehmen.

Mit einem hart erkämpften 1:0-Erfolg im Spitzenspiel gegen den FC Altenbochum (3.) konnten die Sportfreunde Wanne-Eickel an der Tabellenspitze einen Verfolger erfolgreich distanzieren. Währenddessen kostete die SG Herne 70 eine 1:2-Heimpleite gegen TuS Harpen eine Position im Ranking. Die Siebziger tauschten ihren vierten Platz wieder mit dem CSV Linden und sind nun Fünfter.

Sportfreunde Wanne-Eickel verrichten Schwerstarbeit

Sportfreunde Wanne-Eickel - FC Altenbochum 1:0 (1:0). Es war die erwartete Schwerstarbeit, die notwendig war, um gegen Altenbochum als Sieger vom Platz zu gehen. Der ursprünglich gefasste Plan war jedenfalls kaum umzusetzen. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht“, gestand Trainer Frank Conradi ein. „Das lag aber in erster Linie am Gegner, der war schon bärenstark. Ein Unentschieden wäre wohl ein gerechtes Ergebnis gewesen.“

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Dass es drei anstatt nur ein Zähler wurden, war einem goldenen Moment unmittelbar vor dem Pausenpfiff zu verdanken. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit steckte Nikos Pelaez-Bacharidou einen Diagonalball zu Vangelis Harder durch, und der nahm die Kugel im Eins-gegen-Eins mit und schloss trocken zum 1:0 ab.

Verlief die erste Hälfte noch ausgeglichen, so sehr liefen die Sportfreunde nach dem Seitenwechsel jedoch der Musik hinterher. Altenbochum fuhr alles auf. Conradi: „Da hat man gesehen, warum sie als Topfavorit gelten.“ Doch mit Glück und Geschick brachte Wanne den knappen Vorsprung über die Zeit.

Tor: 1:0 (45.+1) Harder.

SFW: Klimczak; Lücke, Debski, Harder (81. Lux), Kapusczok (90.+2 Golicki), Preßhoff, Tolios, Moughli (78. Musial), Kruckow (72. Hubner), Pelaez-Bacharidou, Hanemann.

Das befürchtete böse Erwachen für die SG Herne 70

SG Herne 70 - TuS Harpen 1:2 (1:0). So ganz schmeckt Herne 70 die Favoritenrolle offenbar noch nicht. Gegen Harpen (8.) gab es jedenfalls das befürchtete böse Erwachen. Von Position vier aus war dieser spielerisch limitierte Gegner auf Ascheboden eine letztlich undankbare Aufgabe. „Wir haben nicht abgerufen, was wir können“, bilanzierte Michele Di Bari. „Das haben wir einfach schlecht gemacht heute.“

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Nach dem Führungstor durch Omar Keito (22.) dachte mancher offenbar, das Spiel werde zum Selbstläufer. Doch die Strafe hierfür folgte auf dem Fuße. Pech kam hinzu, dass der Referee zwei Handspiele im Strafraum Harpens übersah und dass man das 1:2 kurz vor Schluss fast schon aus eigener Kraft erzielte. „Aber wir sind immer noch mehr als im Soll“, bemühte sich Di Bari nach der ärgerlichen Pleite direkt um die richtige Einordnung.

Tore: 1:0 (22.) Keito, 1:1 (65.), 1:2 (88.).

Herne 70: Bodensieck; Serbetcioglu, Nguimba (74. Savas), Derwish, Kara, Abdallah, Keito (74. Ostermann), Lübke, Messaoud, Satici, Or. Koymali.

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