Herne. Dimitrios Kalpakidis ist der neue Trainer des SV Sodingen. Doch er führte auch Gespräche mit einem anderen Herner Klub – dem SC Westfalia.
Bis zum Sommer war Dimitrios Kalpakidis Sportlicher Leiter bei Türkspor Dortmund, seitdem hatte er frei. Nun „juckt“ es wieder, sagt der 42-Jährige, der an die Seitenlinie zurückkehrt: Am Mittwoch präsentierte der SV Sodingen Kalpakidis als neuen Trainer.
„Es ist ein Traditionsklub, der in der Westfalenliga spielt. Das ist eine Liga mit einer hohen Qualität, da habe ich große Lust drauf“, erklärt Kalpakidis die Zusage bei den Sodingern. Dabei hätte er auch eine Klasse höher anheuern können. Kalpakidis unterhielt sich nämlich auch mit dem Oberligisten SC Westfalia Herne, wie er gegenüber dieser Redaktion bestätigt. Der ist auf Trainersuche, nachdem Christian Knappmann zurückgetreten war.
Bauchgefühl überzeugte Kalpakidis
Es habe ein positives Gespräch zwischen Kalpakidis und der Westfalia gegeben. Zeitlich hätte es allerdings zum einen nicht gepasst – zum anderen überzeugte ihn sein Bauchgefühl, nach Sodingen zu gehen. „Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, Stefan (Gosing, Sportlicher Leiter, Anm. d. Red.) hat sich sehr um mich bemüht. Als ich ihm zugesagt habe, habe ich gemerkt, wie sehr er sich gefreut hat.“
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Was zudem für Sodingen sprach: Nach Stationen bei Türkspor und dem TuS Bövinghausen, beides Klubs, bei denen in jüngerer Zukunft viel in Bewegung war, freue er sich, beim SVS „mit etwas mehr Ruhe arbeiten zu können“. Kalpakidis: „Ich bin mir sicher, dass es die richtige Entscheidung ist und wir etwas aufbauen können.“
Start gegen Rot-Weiß Deuten
Zunächst einmal zählt jedoch die nahe Zukunft. Gegen Rot-Weiß Deuten beginnt Kalpakidis’ Amtszeit am Sonntag (15.15 Uhr), danach folgen Partien gegen den FSV Gerlingen und Westfalia Wickede. Allesamt Gegner, die um den Klassenerhalt kämpfen – wie auch der Tabellenfünfzehnte Sodingen.
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Kalpakidis glaubt, dass seine Elf Qualität hat, schnell unten rauszukommen. „In den vergangenen Spielen hat die Mannschaft eine gute Reaktion gezeigt. Manchmal sind es nur kleine Schrauben, an denen man drehen muss“, sagt der Trainer. Wie genau sein Spielsystem aussehen wird, wisse er noch nicht. Dafür müsse er den Kader näher kennenlernen und schauen, welche Spieler fit sind.
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Denn auch das, gemeint ist die personelle Situation, sorgte für den schlechten Saisonstart Sodingens. Immer wieder musste Kalpakidis’ Vorgänger Thomas Falkowski auf wichtige Akteure verzichten. Sein erstes Training leitet Kalpakidis am Donnerstagabend. Spätestens dann dürfte er schlauer sein, wen er gegen Deuten einsetzen kann.