Herne. Die Miners fahren als Tabellenführer nach Rostock. Der Herner EV trifft dort auf den Tabellenletzten – am Sonntag wartet eine schwere Aufgabe.

In der Eishockey-Oberliga Nord ist der Herner EV nach drei Spieltagen als einzige Mannschaft noch ohne Punktverlust. An diesem Freitag fährt Herne als Tabellenführer zu den Piranhas nach Rostock (Beginn 20 Uhr). Am Sonntag geht es um 18.30 Uhr am Gysenberg gegen die Icefighters Leipzig.

Für den mitunter überstrapazierten Begriff der Momentaufnahme ist es angesichts des Mammutprogramms von 52 Hauptrundenspieltagen noch zu früh, doch eine Tendenz für den weiteren Saisonverlauf haben die Miners mit ihren drei Startsiegen eindeutig aufgezeigt. Dabei musste das Team von Trainer Danny Albrecht sein großes Potenzial bisher in keinem Spiel über die vollen 60 Minuten ausschöpfen. Die Miners konnten sich gegen Erfurt, die Hannover Indians und Krefeld sogar einige Konzentrationsdellen erlauben, um die volle Punktzahl relativ ungefährdet einzufahren.

Herner EV: Gegner Rostock trägt die Rote Laterne

Dagegen sind die Piranhas schlecht aus den Startlöchern gekommen und tragen als einziges Team ohne Punkte die Rote Laterne. Mit Tilburg und den Hannover Scorpions waren die ersten beiden Auswärtsaufgaben allerdings extrem undankbar, doch am meisten dürfte die knappe Heimniederlage gegen Erfurt geschmerzt haben.

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Am bisherigen Abschneiden will Danny Albrecht den nächsten Gegner allerdings keinesfalls messen. „Rostock verfügt über eine enorme Qualität. Sie haben viele neue Spieler, die sich erstmal finden müssen. Dafür hatten sie aber nun eine Woche mehr Zeit. Wir lassen uns vom Tabellenstand sicher nicht blenden“, mahnt der Miners-Coach vor der weitesten Reise der Hauptrunde zu allergrößter Aufmerksamkeit. Stürmer wie August von Ungern Sternberg oder Tom Pauker haben allemal die Klasse, Abwehrschwächen des Gegners konsequent zu bestrafen.

Herner EV: Christoph Ziolkowski ist zurück im Kader

Wesentlich besser in die Saison gekommen sind die Icefighters Leipzig, die mit sieben Punkten derzeit auf dem dritten Tabellenplatz liegen und in Krefeld und gegen Diez-Limburg bereits zwei Shut-Outs feiern konnten. Lediglich bei den Hannover Indians gab es eine Niederlage nach Verlängerung. „Leipzig hat in drei Spielen erst zwei Gegentore kassiert und ist in der Defensive sehr stark. Wir wollen von Beginn an wach und aggressiv sein und müssen dabei gut aus der Kabine kommen“, so Danny Albrecht.

Der HEV-Coach musste unter der Woche auf einige angeschlagene Akteure verzichten. Am Abschlusstraining nahmen jedoch alle Spieler teil. „Wir haben weiter am Powerplay gearbeitet und auch etwas an der Reihenzusammenstellung gefeilt.“ Ob er eine Änderung am Line-up vornimmt, ließ Danny Albrecht zunächst offen.

Christoph Ziolkowski kehrt nach überstandener Knöchelblessur in den Kader zurück. Der HEV-Angreifer war am vergangenen Wochenende kurzfristig ausgefallen, nachdem er im Training einen Schuss von Richie Mueller abbekommen hatte. „Er ist nicht in den Schlittschuh gekommen“, erklärte Danny Albrecht das Fehlen seines Stürmers.

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Noah Bruns wird am Freitag für den EV Duisburg auflaufen, während die Iserlohner DNL-Spieler am Wochenende mit den Young Roosters in Rosenheim und Bad Tölz antreten. Das Torhüterduo bilden Björn Linda und Christian Wendler.

Am Sonntag gelten in der Hannibal-Arena erneut die bekannten 3G-Regeln – mit einer Ausnahme: Nach der neuen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW entfällt ab sofort die Kontaktnachverfolgung.