Düsseldorf. Jule Groll und Hedda Köhne erreichten ihre hohen Ziele nicht. Die Aussichten für die Zukunft sieht der Landestrainer jedoch bestens.

Es war ein Wochenende der gemischten Gefühle für Jule Groll und Hedda Köhne. Auf eine Enttäuschung folgte aber dann noch ein versöhnlicher Abschluss eines Kapitels. Mit hohem Anspruch waren die beiden HTC-Basketballerinnen zu den Deutschen Meisterschaften im 3x3 nach Düsseldorf gereist. Doch nach dem Viertelfinal-Aus mussten die U18-Damen sich mit Platz sechs begnügen.

„Wir sind semi zufrieden“, sagt 3x3-WBV-Landestrainer Marcin Hansen. „Wir haben ganz andere Vorstellungen gehabt.“ Bei den Ruhr Games in Bochum Anfang Juni hatten sich Groll (18), Köhne (17) und ihre Mitspielerinnen Sara Brazil und Lily Keune noch souverän für die DM qualifiziert. Im Finalturnier war ihnen das Glück abhandengekommen.

Basketballerinnen Jule Groll und Hedda Köhne sind nun zu alt für die U18

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Nach dem kleinen Dämpfer am Freitag gelang am Sonntag die Wiedergutmachung. Beim WBV-Tournament, ebenfalls in Düsseldorf, setzte sich das Quartett mit einem Buzzer-Beater zum 20:18 gegen „Strategic Nightmare“ durch und setzten so ein positives Schlusszeichen unter den Sommer.

Für Groll und Köhne ist es ein endgültiger Abschluss. Beide werden ab dem Sommer aufgrund ihres Alters nicht mehr für die U18 antreten können. Kein Grund, um den Kopf in den Sand zu stecken.

„Ich sehe für die beiden und das gesamte Team gute Chancen für die Zukunft“, erklärt Hansen. „Allein die Qualifikation für die DM hat gezeigt, dass sie zu den Top-Leuten in Deutschland gehören. Hedda und Jule haben über den Sommer nochmal einen großen Sprung gemacht.“

Sonderlob für Jule Groll

Für Groll hatte Hansen sogar noch ein Sonderlob übrig: „Sie versteht das Spiel erstaunlich gut und gehört zu den stärksten deutschen Guards.“

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Beide HTC-Talente werden nun in den Damen-Bereich vorrücken, allerdings vorerst weiter in U-Mannschaften spielen. „Wir sondieren gerade, wie es nach dem Sommer weitergeht“, meint Hansen. „Wir schauen, inwieweit wir eine U21 oder U23 aufstellen können.“

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