Herne. Mit 2:0 gewinnt der SC Westfalia Herne den Test gegen den FC Remscheid. Trainer Knappmann applaudiert seinem Team – und lobt die ganz jungen.

Klar, dass Dacain Baraza im Testspiel gegen Remscheid (2:0) offensiv für Westfalia Herne spielte: Bemerkenswert. Aber die „schwimmende 10“, wie Knappmann Barazas Aufgabe an diesem Tag beschrieb, war nicht die einzige bemerkenswerte Personalie dieses Spiels gegen den Niederrhein-Landesligisten.

Denn zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung verdienen sich vor allem die ganz jungen Spieler ein Extralob ihres Trainers Christian Knappmann: Ömer Koc, Deniz Ergüzel und der im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselte Cedric Dürschke waren es an diesem Tag im Spiel gegen Remscheid.

Knappmann sieht eine „top Leistung“ von Westfalia Herne

Von der gesamten Mannschaft, so Knappmann, habe er an diesem Tag eine „top Leistung“ gesehen – vor allem in der Defensivarbeit schon tief in der gegnerischen Hälfte, denn die Herner ließen über 90 Minuten nur eine herausgespielte gefährliche Szene der Gäste zu.

In der Vorbereitung im vorigen Sommer hatten die Herner nach 0:1-Rückstand mit 7:1 gewonnen. Diesmal brauchten sie keinen Gegentreffer als Weckruf, eine frühe Schrecksekunde reichte.

Defensiv stabil mit Zug in der Offensive

In der 14. Minute schloss Remscheids Vincenzo Lorecife über die linke Seite flach ab – aber seinen flachen Schuss konnten die Herner noch soeben abwehren. SCW-Keeper Luca Happe, auch erst gerade aus der A-Jugend des DSC Wanne-Eickel zur Westfalia gewechselt, kratzte den Ball nach der gemeinsamen Rettungsaktion mit Nico Lübke schließlich von der Linie.

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Danach stanzten die Herner die Vorgaben von Trainer Christian Knappmann auch in den Kunstrasen: Stabil in der Defensive, mit erkennbarem Zug in der Offensive.

Dacain Baraza und Timo Conde treffen für Herne

Schon kurz nachdem Happe bei Remscheids Chance auf den Wecker gehauen hatte, traf dann Westfalia zur Führung. Ömer Koc flankte in die Mitte, und dort köpfte Dacain Baraza zum 1:0 ein (17.).

In der 25. Minute gab dann 14 hinein für Timo Conde, der zum 2:0 einschoss. Conde scheiterte noch mit einer weiteren Chance am FC-Torhüter, den Heber direkt im Anschluss von Nick Jünemann klärten diesmal die Remscheider kurz vor dem Einschlag.

Knappmanns Kurzfazit zur Pause – „Gut, oder?“ war nach den ersten 45 Minuten eine rhetorische Frage.

Oberligist lässt nichts zu

Sie blieb es auch erst mal. Die Herner ließen nichts zu, außer einer Freistoßsituation, in der Happe gegen Yuratru Ichimura klärte.

Gut gemacht: Westfalia Kapitän Nick Jünemann (re.) lobt Ömer Koc (Nr. 21) nach dessen Flanke, die zu Dacain Barazas Führungstreffer geführt hat.
Gut gemacht: Westfalia Kapitän Nick Jünemann (re.) lobt Ömer Koc (Nr. 21) nach dessen Flanke, die zu Dacain Barazas Führungstreffer geführt hat. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Da hatte die Westfalia aber schon die ersten Angriffe gefahren. Timo Conde scheiterte zweimal, und dann war Deniz Ergüzel im Korridor zum dritten Treffer. Doch statt im Strafraum abzuziehen, versuchte er noch mal querzulegen – Remscheid bekam eine Konterchance, und am Rand der Coaching Zone reagierte Christian Knappmann mit phonstarker Aerosolfreisetzung.

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Es gab noch ein paar gute Züge Richtung Remscheider Tor, aber es blieb bei den zwei Treffern aus der ersten Halbzeit.

Gut? Knappmann applaudierte seinen Spielern direkt mit dem Schlusspfiff: „Klasse, Männer!“ Lob gab’s vom Trainer auch für den vielseitigen Dacain Baraza – nicht nur wegen des Tors, sondern auch wegen seiner Interpretation der „schwimmenden 10“.

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