Herne. Der SV Sodingen ist ins Training eingestiegen, noch auf freiwilliger Basis. Ab 1. Juli wird es ernster. Der Kader soll bis dahin noch wachsen.

Die Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen bestand auch beim SV Sodingen schon seit einigen Wochen. Letzte Woche war es soweit. Am Mittwoch lud Thomas Falkowski seine Westfalenliga-Elf nach monatelanger Abstinenz zum Comeback auf den Fußball-Rasen des Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadions in Sodingen.

Endlich hieß es wieder: Tasche packen, Stollenschuhe schnüren und gegen die Kugel treten. „Seit Langem haben wir uns endlich mal wieder gesehen. Das war natürlich schon ein Highlight“, erinnert sich Falkowski zu gut an die erste Nach-Corona-Einheit „und es macht einfach wieder Spaß“.

SV Sodingen: 100 Prozent Fitness bis zum ersten Spieltag

Zunächst bewegte man sich noch kontaktlos, inzwischen kommt man sich beim Training auch wieder fußballerisch näher. Und die körperliche Verfassung der Akteure? „Naja“, lacht Falkowski vielsagend, „man sieht halt Unterschiede. Der eine hat eben mehr getan in der Corana-Zeit, der andere weniger.“

Hacke, Spitze, eins, zwei, drei ist jedenfalls noch nicht für jeden direkt wieder vorzeigbar. Doch jetzt nehmen zumindest alle wieder gleichermaßen ein gemeinsames Ziel in den Fokus: nämlich hundert Prozent Fitness zum ersten Spieltag.

Der Juni auf freiwilliger Basis

Dabei bleibt der Trainerstab der Sodinger bei dem bereits gefassten Plan, im Laufe des Juni lediglich auf freiwilliger Basis ein lockeres Bewegungsprogramm mit Ball zu absolvieren. „Manch einer nutzt die Zeit auch noch für Urlaub oder für die Uni. Das finde ich auch in Ordnung“, so Thomas Falkowski.

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Die in den Starteinheiten angewandten Spielformen werden wohl dosiert, um niemandem allzu schnell die Puste zu nehmen. Siebzehn, achtzehn Spieler zählt der Coach bislang je Trainingsabend. Auch Ehrenvorsitzender Veselko Jovanovic ließ sich die ersten Einheiten nicht nehmen, um endlich wieder Fußballluft in „seinem“ Stadion zu schnuppern.

Am 1. Juli dann soll es ernster werden. Dann will der Westfalenligist sein neues Team komplett zusammentrommeln und in der Folge kontinuierlich an Saisonhärte gewinnen. „Dann geht es hundertprozentig wieder los“, reibt sich Falkowski schon die Hände.

Kader soll noch größer werden

Trainingsspiele hat er neben dem eigenen Kirmes-Cup und der Saison-Generalprobe bei Staffelnachbar Lüner SV (8.8.) zwar noch kein weiteres terminiert.

Im Gespräch am Rande: SVS-Ehrenvorsitzender Veselko Jovanovic (li.) und Trainer Thomas Falkowski.
Im Gespräch am Rande: SVS-Ehrenvorsitzender Veselko Jovanovic (li.) und Trainer Thomas Falkowski. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

„Ein, zwei Spiele werden wir uns aber auch vor dem Turnier noch gönnen“, so der Trainer. Außerdem solle noch ein „Plan B“ gestrickt werden, für den Fall, dass man im Turnier bereits nach der Vorrunde die Segel streichen sollte. Am 26./27. Juli steht zudem ein Analyse-Termin beim Physiotherapeuten auf dem Vorbereitungs-Programm.

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Ebenso ist in den verbleibenden Wochen noch eine Erweiterung des Spielerkaders geplant. „Auf zwei Positionen werden wir noch was machen müssen“, beschreibt Falkowski die Planung zu diesem Punkt. Hierzu hat der SVS bereits einige Probespieler nach Sodingen geladen, bisherige Bemühungen sind dabei jedoch noch ohne Erfolg geblieben. Der Trainer bleibt hierzu aber ebenso locker, wie seine Jungs im aktuellen Wiedersehenstraining: „Irgendwo ergibt sich ja immer was“, sagt Thomas Falkowski.

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