Herne/Wanne-Eickel. Die „Notbremse“ wegen Corona wirkt sich weiter im Sport aus. Vier Vereine stellen den Übungsbetrieb vorerst ein. Appell zu freiwilligen Tests.
Die analogen Telefone standen kaum still, und das E-Mail-Postfach quoll über! Zahlreiche Herner und Wanne-Eickeler Sportvereine ließen sich am Montag und Dienstag vom städtischen Fachbereich Sport über die Folgen der sogenannten „bundeseinheitlichen Notbremse“, die auch in Herne und Wanne-Eickel gezogen werden musste, aufklären.
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Vor allem beim Freiluft-Training mit Kindern, die noch keine 15 Jahre alt sind, gab es erheblichen Klärungsbedarf. „Festgeschrieben ist jetzt, dass nur noch in Gruppen mit bis zu höchstens fünf Kindern und maximal zwei Aufsichtspersonen kontaktlos trainiert werden kann“, fasst Rüdiger Döring, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport, die neuen Vorgaben, die den Sport tangieren, zusammen.
Ausschließlich Fußball-und Leichtathletikvereine
Nur eine kleine Mehrheit der Sportvereine hält trotz dieser verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie an ihren Angeboten für den Nachwuchs, kontaktlosen Sport unter freiem Himmel zu treiben, fest. „Allerdings stellten auch vier Vereine ihr Training vorübergehend ein, einige weitere überlegen noch“, fasste am Dienstagnachmittag Döring vom Fachbereich Sport die Anfragen zusammen.
Zwölf Vereine lassen die Mädchen und Jungen weiterhin unter Aufsicht kicken – im Fußball ist es bis zum Jungjahrgang der C-Junioren erlaubt – oder leichtathletische Disziplinen trainieren. Diese „Aufsicht“ muss übrigens, so die Stadt Herne, zurzeit vor dem Training oder der Übungsstunde keinen aktuellen negativen Corona-Selbsttest vorlegen.
„Wir erneuern aber unseren Appell, dass sich Übungsleiter und auch die Kinder auf freiwilliger Basis testen lassen sollen. Ob zu Hause, im Betrieb oder in den Testzentren. Das sollte schon aus Eigenverantwortung heraus geschehen“, so Rüdiger Döring, „und das wird in unseren Vereinen auch gemacht".
Hygienekonzepte müssen erweitert werden
Die geänderten Vorgaben, zum Beispiel die Gruppengröße mit maximal fünf Kindern, müssen die Vereine, die weiterhin Übungsstunden anbieten, in ihre Hygienekonzepte einarbeiten und anschließend im Fachbereich Sport zur Kenntnisnahme einreichen (E-Mail: sportamt@herne.de).
Wer seinen Übungsbetrieb für Kinder dieser Altersklasse unter den verschärften Bedingungen zunächst einstellen will oder es bereits getan hat, sollte sich ebenfalls kurz beim Sportamt melden.
Weiterhin schreibt das Infektionsschutzgesetz vor, dass der Individualsport im Freien von allen ab 15 Jahren nur kontaktlos betrieben werden darf, allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands. Darunter fällt zum Beispiel das Tennismatch auf der roten Asche oder Joggen am Rhein-Herne-Kanal. Letzteres ist ja sogar alleine bis 24 Uhr erlaubt…
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