Herne. Die PCR-Tests aller Teams sind negativ: An diesem Freitag beginnen die Playoffs. Der Herner EV empfängt im Viertelfinale die Hannover Indians.

Grünes Licht für den Herner EV: Nachdem der vom Deutschen Eishockey-Bund vorgeschriebene PCR-Eingangstest am Dienstag keine Auffälligkeiten ergeben hat, sind die Gysenberger endgültig für die Play-Offs qualifiziert und treffen an diesem Freitag um 20 Uhr in der Hannibal-Arena auf die Hannover Indians.

Das Rückspiel wird am Sonntag um 17 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm in Hannover angepfiffen. Ein drittes Spiel fände am kommenden Dienstag um 20 Uhr wieder in Herne statt.

Corona: Negative Testergebnisse bei allen Nord-Viertelfinalisten

Auch bei den weiteren Nord-Viertelfinalisten waren sämtliche Testergebnisse negativ. Damit stehen auch alle Paarungen in der Runde der letzten Acht im Norden fest. Nachdem sich die Rostock Piranhas am Mittwoch in der Verlängerung mit 5:4 gegen den Herforder EV durchgesetzt haben, treten sie am Freitag beim Hauptrundensieger Hannover Scorpions an.

Im anderen Pre-Playoffduell hatten die Black Dragons Erfurt weitaus weniger Mühe und besiegten die Hammer Eisbären mit 6:1. Für die Thüringer geht es damit am Freitag zu den Tilburg Trappers. Außerdem treffen die Crocodiles Hamburg auf die Icefighters Leipzig.

Modus Best-of-Three

In der Oberliga Nord gilt in dieser Saison für alle Playoff-Serien der Modus Best-of-Three. Für das Weiterkommen sind demnach zwei Siege erforderlich. Das Aufstiegsfinale der beiden Oberligameister wird dann im Modus Best-of-Five entschieden.

Enden Spiele nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung von 20 Minuten mit fünf gegen fünf Feldspielern, jedoch nur solange, bis ein Tor erzielt wird (Sudden-Victory). Fällt in der Verlängerung kein Tor, wird der Sieger im Penaltyschießen ermittelt.

2009 und 2017 setzten sich die Niedersachsen durch

Der HEV und die Indians standen sich bereits 2009 und 2017 in den Oberliga-Playoffs gegenüber. Beide Male setzten sich die Niedersachsen durch. Nils Liesegang und Patrick Asselin waren für Herne schon 2009 dabei, aus dem 2017er-Kader ist nur noch Kapitän Michél Ackers übrig.

Dass die PCR-Tests aller Herner Spieler, Trainer und Betreuer negativ waren, hat HEV-Trainer Danny Albrecht erleichtert und mit Stolz quittiert: „Unser ausgearbeitetes Hygienekonzept hat gegriffen. Wir werden unsere Maßnahmen aber weiterhin genauso strikt umsetzen und sicher nicht nachlässig werden. Ich muss meinem Team und unserem Umfeld da ein Riesenkompliment machen.“ Der HEV war als einziger Nord-Oberligist in der ganzen Saison von Quarantänemaßnahmen verschont geblieben.

Hannover als Wundertüte

Nachdem der unsichtbare Gegner also bisher in Schach gehalten werden konnte, soll das jetzt auch für den Kontrahenten auf dem Eis gelten. Die Hauptrundenbilanz zwischen Herne und den Indians endete nach vier Duellen ausgeglichen, weil jeweils die Heimmannschaft gewann.

Was dieses Mal genau auf den HEV zukommt, wird sich wohl erst am Spieltag gegen die zuletzt von Verletzungspech gebeutelten Niedersachsen herauskristallisieren. Danny Albrecht hat sein Team deshalb auf verschiedene gegnerische Taktiken eingestellt: „Hannover ist eine Wundertüte. Wir haben uns sowohl auf eine defensivere Spielweise, die sie aufgrund des kleinen Kaders in den letzten Wochen ausübten, vorbereitet, aber auch ihre offensive Art ist für uns sicher nicht neu.“

Nur Colton Kehler fällt definitiv aus

Mit Colton Kehler (Kreuzbandriss) fällt nur ein Herner Spieler in den Playoffs definitiv aus. Ob und wann Richie Mueller wieder ins Geschehen eingreift, ließ der Herner Chefcoach bis zuletzt offen.

Förderlizenzspieler Nils Elten ist weiterhin in Iserlohn beim DEL-Team der Roosters, könnte aber jederzeit für den Herner EV auflaufen.

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