Herne. In der Eishockey-Oberliga ist der Herner EV sportlich “im Großen und Ganzen zufrieden“. Die nächste Spielzeit haben die Herner schon im Blick.
Der Herner EV ist eine Mannschaft, die schon reichlich Spiele hinter sich hat in dieser Hauptrunde, im Vergleich zu anderen Mannschaften in der Oberliga Nord. Jürgen Schubert, der Geschäftsführer der Grün-Weiß-Roten, muss also nicht lange überlegen, was das Schlimmste ist in dieser Übergangssaison.
Schubert sitzt hinter der Scheibe am vergangenen Sonntag im Penalty, schaut dem Herner Team bei den letzten Vorbereitungen auf das Heimspiel gegen den Krefelder EV 81 zu und sagt: „Du spielst in einer leeren Halle, und wenn dann noch das Spiel schlecht läuft und du dann verlierst – das ist das Schlimmste.“
Dem Herner Geschäftsführer fehlen die Fans
Denn natürlich fehlen die Fans. Mit all ihren Stimmungslagen. „Wenn die Mannschaft mal schlecht spielt, dann kann das auch helfen, wenn sie mal ausgepfiffen wird", so Schubert.
Auch ohne diese Unterstützung haben die Herner dann am vergangenen Sonntag den 3:1-Sieg gegen die Krefelder geschafft. Freitag davor hatten die Herner noch so ein trostloses Geisterspiel-Erlebnis beim 3:6 in Herford gehabt.
Herne und Hannover haben die meisten Spiele absolviert
Vor dem Beginn dieser Spielzeit hatte Schubert von einer „Überlebenssaison“ gesprochen, aber auch klar gesagt: selbst wenn sie abgesagt würde, würde auch in Zukunft weiter Eishockey in Herne gespielt.
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21 Spiele haben die Herner bisher ausgetragen, wie auch die Hannover Scorpions. Der Tabellenzweite und der Tabellenführer, die Teams mit den meisten Punkten, standen damit bislang auch am häufigsten auf dem Eis in dieser Liga.
Geschäftsführer hat drei Aspekte im Blick
Für Jürgen Schubert gibt es aus der Sicht des Geschäftsführers drei Prioritäten. „Die wichtigste ist, dass bei uns alle gesund sind und wir keinen Verdachtsfall haben.“
Wer Corona-Symptome hat, soll gar nicht erst kommen, die Temperatur der Spieler wird vor jedem Training gemessen, Schnelltests durchgeführt.
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Das zweitwichtigste: „Dass wir spielen können.“ Und dann schließlich das Sportliche: Engagement bei einigen Spielern habe manchmal gefehlt und deshalb auch Konstanz.
Mit der bisherigen Saison ist man in Herne zufrieden
Aber das sei auch bei anderen Mannschaften so – zum Beispiel bei Serienmeister Tilburg, der ein Spiel weniger als die Herner ausgetragen hat aber wie der HEV bisher siebenmal verloren hat.
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Insgesamt sei man aber mit Platz zwei und der bisherigen sportlichen Saison „im Großen und Ganzen zufrieden“, so Schubert am Mittwoch in einer weiteren Videobotschaft auf der Facebookseite des Herner EV.
Derzeit ist eine Aufrüstung des Kaders nicht möglich
Für die Besetzung des Kaders gebe es durchaus Bedarf, so Schubert. Auf der Suche nach neuen Leuten sei im Moment aber „nichts möglich“, so der HEV-Geschäftsführer am vergangenen Sonntag. „Es ist schwer, während dieser Spielzeit etwas zu reparieren. Vor der Saison aber konntest du wegen Corona nicht immer sicher sein, was du tun sollst.“
Für die Zeit nach der Überlebenssaison aber wollen die Herner wieder ordentlich planen. Es ist Januar, und zum Jahresbeginn richtet sich der Blick traditionell auf anstehende Vertragsverlängerungen und auch weiter hinaus über die Eisflächen, die die Grün-Weiß-Roten aktuell bespielen.
Ein echter Herner steht nun im HEV-Kader
Dazu wird der Verein wie gewohnt nach und nach Offizielles bekannt geben, eine Personalie mit Perspektive gab es aber in dieser Woche schon: beim HEV gehört mit Aaron Krebietke nun ein echter Herner zum Kader.
Der 17-Jährige wurde in Herne geboren, lernte am Gysenberg das Eishockeyspielen und kommt mit einer Förderlizenz von den Iserlohn Roosters. Krebietke stand auch schon sechsmal im Kader der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft.
„Er ist für sein junges Alter bereits sehr abgeklärt. Wir freuen uns, dass er uns in der kommenden Zeit unterstützt und werden ihm die Zeit geben, um sich bei uns weiterzuentwickeln“, sagt Trainer Danny Albrecht über den Verteidiger.
Weitere Nachwuchsakteure sind in Herne im Training
Er ist nicht das einzige junge Gesicht, das beim Herner EV zurzeit über das Eis kurvt. Wie Jürgen Schubert Mittwoch via Video erklärte, sind weitere Nachwuchsakteure zurzeit am Gysenberg im Training.
Am vorigen Sonntag aber konzentrierte sich Jürgen Schubert ganz auf das Spiel gegen die Krefelder. Nicht nur durch den 3:1-Erfolg der Heimmannschaft, sondern auch wegen der starken Leistung der Herner blieb ihm zwei Tage nach dem 3:6 in Herford an diesem Sonntag das Schlimmste erspart.
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