Region. Wie es im Amateurfußball weitergeht, hängt von den Entscheidungen der Politik ab. Fußballverbände wollen zunächst an ihren Plänen festhalten.
Das alte Jahr ist für die Amateursportler mit Stillstand seit November ausgeklungen, ein möglicher Wiederbeginn verschiebt sich durch die am Dienstag verkündeten verlängerten Maßnahmen gegen die Ausbreitung das Coronavirus erneut.
Auch für die Verantwortlichen in den Verbänden geht es im neuen Jahr so weiter, wie 2020 ausgeklungen ist – am Dienstagabend stand die nächste Videokonferenz an. Aber das Fazit bleibt wie schon zuletzt: der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW), der Fußball-Verband Niederrhein (FVN) und der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) warten auf Signale aus der Politik.
Konkrete Aussagen erst möglich, wenn die Politik Entscheidungen trifft
So erklärt Manfred Schnieders (Vizepräsident Amateurfußball des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen und Vorsitzender im DFB-Spielausschuss): „Wir können erst konkrete Aussagen tätigen, wenn aus der Corona-Schutzverordnung klar hervorgeht, wann wir wieder beginnen können.“
Mit Blick auf die aktuelle Version der „CoronaSchVO“ ist Manfred Schnieders skeptisch, ob es im Februar mit dem Training oder gar Spielen im Amateurfußball wieder losgehen kann: „Ich ganz persönlich gehe derzeit nicht davon aus, aufgrund der Gesamtlage und wenn man bedenkt, dass die Schulen nun bis 31. Januar geschlossen bleiben.“
Eine persönliche Einschätzung von Manfred Schnieders, der betont: „Auch wir warten darauf, dass es wirklich wieder losgehen kann.“
Am Vorhaben, die Saison zu werten, ändert sich erst einmal nichts
An den Vorhaben für die sportliche Fortführung ändert sich so früh im Jahr auch nichts. Eine Wertung in einer Staffel sei möglich, so Schnieders, sobald die Hälfte der Gesamtzahl an Spielen ausgetragen worden sind.
Das bleibe auch für die Oberligen Westfalen und Niederrhein so mit ihrer jeweils großen Zahl an Mannschaften. „Die Oberligen könnten ein Knackpunkt werden“, so Schnieders, „aber zunächst einmal bleibt es bei dem Szenario, für das sich die Vereine auch entschieden haben.“
Vorbereitungszeit soll nicht zur Gretchenfrage werden
An der Wechselfrist im Amateurfußball werde sich nichts ändern, so Schnieders, und die sechs-Monats-Frist werde um die Zeit der Lockdown-Phase verlängert.
Zuletzt war vom Niederrhein zu hören, dass man dort über eine vierwöchige Vorbereitungszeit vor einem Wiederbeginn nachdenkt, Schnieders hatte zuletzt von zwei Wochen gesprochen.
Zur Gretchenfrage dürfte das nach der Videokonferenz am Dienstagabend aber nicht werden: „Der Mittelrhein schließt sich eher uns an“, so Schnieders. „Und dann muss man ja auch sehen, wann man weiß, wann wieder Spiele möglich sind. Vielleicht wissen wir das nicht genau zwei oder vier Wochen vorher, dann hat man vielleicht zweieinhalb oder drei Wochen Vorbereitungszeit.“
Noch ein Punkt komme hinzu, so Manfred Schnieders mit Blick auf eine mögliche Vorbereitungszeit: „Die Situation ist ja für alle gleich.“
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