Castrop-Rauxel. Klare Sache gegen Eintracht Ickern – gleich mehrere positive Aspekte gab es nach dem einseitigen Spiel für Hernes Fußballer. Und einen negativen.
Das Wichtigste vorab: Westfalia Herne ist im Fußball-Kreispokal eine Runde weiter: Ein enges Spiel oder gar ein Aus wie in den Vorjahren bei Herne 57 oder dem SC Constantin standen bei A-Kreisligist Eintracht Ickern am Mittwochabend nie zur Debatte. 9:0 endete die einseitige Partie.
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Wie gut der (erhofft) souveräne Sieg und die vielen Tore den Hernern taten, war an Trainer Christian Knappmann abzulesen, der lange energisch coachte und bei Kerem Sengüns Tor zum 5:0 vor der Pause die Faust ballte: „Yes!“
Westfalia Herne macht durch Gilani und Terzi schnell alles klar
Schon nach zwanzig Minuten hatten Kiyan Gilani und Kaan Terzi mit ihren Doppelpacks das Spiel entschieden – danach war’s eine gute Trainingseinheit für die Herner gegen tapfere und engagierte, aber chancenlose Ickerner.
Nur zwei- oder dreimal musste Trainer Knappmann draußen „Hundefußball“ anprangern, war ansonsten zufrieden: „Wir haben es mit viel Tempo gemacht, viele gute Chancen herausgespielt und sind völlig souverän weitergekommen“, fasste er den Pokalabend zusammen.
Allerdings: Die Herner hätten an diesem Abend in Castrop-Rauxel problemlos doppelt so viele Tore schießen können oder vielleicht müssen; vor allem Terzi und Gilani, aber auch Lübke, Stawski, Yamashita und andere ließen klarste Chancen aus.
Das war auch für Knappmann das einzige Problem: „Aus dieser Fülle der Chancen müssen wir einfach mehr Tore machen“ – aber der Torabschluss ist ja schon seit Wochen das Manko der Herner, daran ändert offensichtlich auch der Pokal nichts.
Junge Spieler sammeln Erfahrungen in der ersten Mannschaft
Ein weiter Pluspunkt für Westfalia: Leon Kickuth, der im Tor spielen durfte, hielt den Kasten sauber – obwohl seine Vorderleute dem Kreisligisten den Ehrentreffer kurz nach der Pause auf dem Silbertablett servierten, als Baraza Stawski k.o. schoss und Ickerns Kevin Tann frei aufs Herner Tor lief, aber nicht die Nerven behielt.
Besser machten es auf der Gegenseite nach der Pause Terzi und Gilani, die jeweils ihren Dreierpack vervollständigten und Darius Stawski, der mit einem Doppelpack den Schlusspunkt setzte.
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Ebenfalls erfreulich: Robert Mainka feierte sein Comeback, dazu sammelten die A-Jugendlichen Leon Pakowski, Felix Voß und Umut Polat jeweils rund 30 Minuten Erfahrung in der ersten Mannschaft.
„Das haben sie sich verdient – die Jungs spielen ja auch eine gute Runde“, meinte Knappmann, dessen Mannschaft am Wochenende wieder in der Oberliga ranmuss: Dann ist Tabellenführer Holzwickede zu Gast in Herne.
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