Herne. Bei vier eigenen Treffern war ein erfolgreicher Saisonstart in Dröschede möglich für den SV Sodingen. Doch am Ende jubeln die Gastgeber.
Borussia Dröschede - SV Sodingen 5:4 (2:1). Viel Aufwand für wenig Ertrag, so könnte man den Startauftritt des SV Sodingen in der neuen Westfalenliga-Saison zusammenfassen.
Vier geschossene Tore auswärts beim FC Borussia Dröschede halfen dem Team von Trainer Thomas Falkowski am Ende überhaupt nichts.
Sodingen kassierte fünf und unterlag spektakulär mit 4:5 (1:2).
Mit Volldampf in die erste Aufgabe
Mit Volldampf warf man sich in die erste Aufgabe. Gute neunzig Sekunden war die Partie in Iserlohn alt, da vollstreckte Michel Post zum Sodinger 1:0. „Wir waren gut vorbereitet und sind gut ins Spiel gekommen. Wir haben das Spiel in den ersten Minuten beherrscht“, blickte Thomas Falkowski zurück.
Schon bald aber zeigte sich, woran es an diesem ersten Spieltag hapern sollte. Und zwar ganz gewaltig.
Viele Szenen vor beiden Toren
Bei der Standardsituation vor dem 1:1 (9.) stimmte die Zuordnung nicht (Falkowski: „Das hatten wir vorher noch auf dem Flipchart stehen.“), das Dröscheder 2:1 entsprang einem für die Borussia typischen Angriffsvortrag, den sich die Herner zuvor noch im Videostudium zu Gemüte geführt hatten.
Pech hatten die Gäste beim Alu-Kopfball von Moritz Felber, Glück allerdings auch, als Serthan Tugyan, früh für den indisponierten Jan Lucas Wilczynski eingewechselt, auf der Linie klären konnte.
Nach einem Foul an Julian Kaminski versenkte Tugrul Aydin den fälligen Elfer zum Ausgleich (64.), doch wer jetzt hoffte, Sodingen schnuppere doch wieder am Punktgewinn, der wurde noch jäh aus seinen Träumen gerissen. Zweimal gab Tugyan keine gute Figur ab, am Ende patzte gar der sonst tadellose Alex Rothkamm zwischen den Pfosten. Die weiteren Sodinger Treffer von Maurice Post (80.) und Moritz Felber (90. +6) blieben da bloße Makulatur.
„Wir haben uns klar um den verdienten Lohn gebracht“
„Wir haben uns da ganz klar um den verdienten Lohn gebracht“, konnte Thomas Falkowski nur den Kopf schütteln. „Vorne waren wir immer wieder gefährlich. Aber am Ende war das eine verdiente Niederlage, wenn du solche Böcke schießt.“ Der Trainer probierte es einige Male mit Spieler- und auch Systemwechseln. Die Mannschaft funktionierte jeweils gut – doch die individuellen Fehler brachen dem SVS letztlich das Genick. „Das müssen wir dringend abstellen“, so Falkowski. „So viel Aufwand kannst du ja gar nicht betreiben. Vier Tore müssten eigentlich für zwei Auswärtssiege reichen.“
Diesmal reichten diese jedoch nicht mal für den erhofften Punkt. Nach Felbers Schlusspunkt zum 4:5 ließ der Unparteiische leider keine weitere Möglichkeit mehr zu. Er pfiff ab, Sodingens Ertrag war: Null.
Tore: 0:1 (2.) Mi. Post, 1:1 (9.) Eick, 2:1 (23.) Nweke, 2:2 (64./FE) Aydin, 3:2 (68.) Muzak, 4:2 (73.) Merz, 4:3 (80.) Mau. Post, 5:3 (90. +3) Fromm, 5:4 (90. +6) Felber.
Sodingen: Rothkamm; Meißner, Konarski, Felber, Wilczynski (29. Tugyan) - Thier (77. Breilmann), Mi. Post, Mau. Post - Hildwein (46. Avci), Aydin (86. Akkan), Kaminski.
Mehr Bilder und Artikel aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport gibt es hier