Herne/Wanne-Eickel. Fast 1400 Teilnehmer kamen in diesem Jahr zu den 60 Angeboten des Stadtsportbundes Herne. Das Angebot soll im kommenden Jahr ausgebaut werden.

Es war nicht ganz das Finale, das „Sport im Park“ dieses Jahr verdient gehabt hätte.

Unbeständiges und regnerisches Wetter verhinderte den ganzen großen Zuspruch bei der Abschlussveranstaltung am Samstag.

Doch davon ließen sich die Verantwortlichen beim Stadtsportbund (SSB) die gute Stimmung nicht verhageln.

Veranstaltungen über zweieinhalb Monate in Herne und Wanne-Eickel

Nur um die 50 Teilnehmer hatten sich im Behrenspark zu fünf Stunden Sport und Spaß zusammengefunden. Dabei wurde noch mal ein Querschnitt dessen geboten, was über die letzten zweieinhalb Monate in den Parks in Herne und Wanne-Eickel stattgefunden hatte.

Der Herner TC lud ein zum Basketball mit Laura Zolper (Bild) und Sarah Polleros.
Der Herner TC lud ein zum Basketball mit Laura Zolper (Bild) und Sarah Polleros. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Über Bewegungsangebote wie Fatburner Bodystyling oder Yoga bis zum Kontrastprogramm und Kontaktsport mit den American-Football-Spielern der Herne Black Barons.

60 Einzelveranstaltungen

„Ich hatte mir für den Abschluss zwar mehr Leute gewünscht, dennoch bin ich mit dem Gesamtergebnis absolut zufrieden“, erklärte Frank Stieglitz, Verantwortlicher für Breitensport im SSB und Organisator von „Sport im Park“.

Fast 1400 Teilnehmer wurden von den 60 Einzelveranstaltungen angelockt. Rekordzahlen, die vornehmlich auf die Einschränkungen des Sportangebotes in Hallen zurückzuführen waren.

Offener für Sport an der frischen Luft

„Bei den Teilnehmern hat ein Umdenken stattgefunden“, berichtete auch Petra Herrmann-Kopp vom Baukauer TC, die das Cardio Latin Dance Workout bei „Sport im Park“ leitete. „Die Leute sind offener geworden, auch mal wieder Sport an der frischen Luft zu machen.“

Auch Petra Herrmann-Kopp zeigte sich mit dem Zuspruch mehr als zufrieden: „Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Teilweise über 60 Leute sind zu den einzelnen Angeboten gekommen und haben mitgemacht.“

Auch bei Regen: „Die Leute waren trotzdem da“

Und das auch bei starkem Regen, wie bei der Eröffnungsveranstaltung am 6. Juni. „Die Leute waren trotzdem da. Das war schon beeindruckend“, erinnert sich Stieglitz.

Frank Stieglitz vom Stadtsportverband (li.) packt hier beim Training mit den Herne Black Barons zu.
Frank Stieglitz vom Stadtsportverband (li.) packt hier beim Training mit den Herne Black Barons zu. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Arm an Highlights war „Sport im Park“ auf keinen Fall. Über das Basketball-Angebot des Herner TC mit den Bundesligaspielerinnen Laura Zolper und Sarah Polleros hin zum innovativen Angebot für junge Mütter namens MüBaKi (Mütter-Baby-Kinderwagen) war für jeden etwas dabei.

Vereine sind auch nächstes Jahr wieder dabei

Und das persönliche Highlight für Stieglitz, der beinahe jedes Angebot als Aktiver begleitete? „Ganz klar Football. Das hat richtig Laune gemacht.“ Das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Die Black Barons wollen auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen, zum dritten Mal in Folge.

Ähnliches lässt sich wohl für die meisten anderen Vereine sagen. Unter anderem über die Ultimate Frisbee-Abteilung des TV Wanne 1885. Ein Zulauf für die Vereine durch die kostenlosen Angebote wolle Stieglitz nicht ausschließen: „Es gab immer wieder Teilnehmer, die nach dem Ende der Einheit zu den Übungsleitern gegangen sind und sich sehr interessiert gezeigt haben.“

Programm soll noch breiter gefächert werden

Das Programm bei „Sport im Park“ machte schon in diesem Jahr dem Begriff „Breitensport“ alle Ehre. Im kommenden Jahr soll es sogar noch etwas breiter werden.

„Wir sind zwar schon sehr gut aufgestellt, aber es gibt immer noch Dinge, die man dazu holen könnte. Zum Beispiel habe ich da an Volleyball gedacht. Das würde sich mit den Beach-Feldern im Gysenbergpark anbieten“, so Stieglitz.

In 2021 an den Erfolg anknüpfen

An anderer Stelle soll es 2021 ebenfalls Änderungen geben. Die Abschlussveranstaltung wird wahrscheinlich etwas verschlankt werden und nur noch mit drei Angeboten durchgeführt werden. „Es ist ja kein großes Event wie der Herner Sports Day“, sagt Stieglitz.

Trotz der guten Zahlen für dieses Jahr bleibt Stieglitz realistisch. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir im nächsten Jahr weniger Teilnehmer haben werden“, meinte er, geht aber gleichzeitig nicht davon aus, dass der Rückgang allzu drastisch sein wird. Die Maßgabe sei dennoch, „im nächsten Jahr an den Riesenerfolg in 2020 anzuknüpfen.“

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