Wanne-Eickel. Der Minigolf-Club Wanne-Eickel und der Boules Club Buer stellten sich im Sportpark Wanne vor: Trumpf sind kurze Wege und französisches Flair.
Bälle und Kugeln von unterschiedlicher Größe und Gewicht standen am Samstag bei der „Sport im Park“-Aktion des Stadtsportbundes (SSB) im Fokus. Einmal geschlagen, einmal geworfen, aber immer einsteigerfreundlich und mit Spaß im Vordergrund.
Sport im Park in Wanne-Eickel- Minigolf und Boule | Herne
Der offensichtliche ist nicht immer der beste Weg, das lernen Martin Lang und Sybille Stöllger ziemlich schnell. Auch wenn es noch so sinnvoll erscheinen mag, den Ball auf der hindernislosen Bahn schlicht und einfach geradeaus auf das Loch zu spielen, ist das nicht der richtige Ansatz.
Minigolf mit dem MGC Rot-Weiß: Der Trick ist die Bande
Über die Bande soll es gehen. „Ich habe doch lieber ein Ziel in zwei Metern Entfernung vor mir als eins in zehn Metern“, erklärt Daniela Welz, Spielerin beim MGC, diese Herangehensweise. Die Sicht der Anfänger kennt sie, spielt seit zwei Jahren im Verein. Doch die Lernkurve war steil und Erfolge stellten sich schnell ein.
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Lang gelingt am dritten Loch ein Ass, Stöllger am fünften. Beide zeigten sich beeindruckt vom Aufwand, den Vereins- und Wettbewerbsminigolfer betreiben. Allein die Ballauswahl „ist echt eine Wissenschaft für sich“, meinte Lang. Ein Vormittag voller neuer Informationen.
Sport im Park als gutes Angebot – man muss nur den „Arsch hochkriegen“
„Sport im Park“ stand das Duo positiv gegenüber. „Es gibt gute Angebote, die schön niederschwellig angelegt sind. Nur das Arsch-Hochkriegen am Samstagvormittag ist manchmal etwas schwierig“, lacht Lang.
Eine kurze Recherche im engeren Freundeskreis ergab: irgendwie hatte jeder schon einmal dieses Spiel mit den schweren Metallkugeln und dem kleinen „Schweinchen“ an irgendeinem Strand oder auf irgendeiner Wiese gespielt.
Boule mit dem Boules Club Buer: Nicht komplizierter als Fußball
Ob es sich dabei um Boule oder doch das verwandte Boccia gehandelt hat, blieb unklar. Da es in Herne keinen Boule-Verein gibt, gab dann eben der Boules Club Buer aus der Nachbarstadt sein Debüt bei „Sport im Park“ und hatte südfranzösische Sonnenverhältnisse im Gepäck. Große Erklärungen fielen aus.
„Nicht komplizierter als Fußballregeln“, erklärte Joachim Schmied, 2. Vorsitzender des BCB. Boule sei der „perfekte Freizeitsport, um mal den Kopf frei zu kriegen“, ergänzte Bärbel König-Bargel, die 1. Vorsitzende.
Schön seien Trainingsnachmittage mit „Pastis und leiser französischer Musik im Hintergrund“. Bei dem frankophilen Flair bleibt der Sport nicht außen vor. Schnell entspinnt sich unter den neugierigen Augen der jugendlichen Fußballer vom Nebenplatz ein erstes Spiel.
Wolfgang Nottmeier wurde sofort mit eingespannt: „Ich spiele nur hin und wieder und wollte mir das mal anschauen. Ich habe schon ein paar Informationen bekommen, die ich vorher noch so nicht hatte.“
Und vornehmlich „soll es ja auch Spaß machen“, ist der große Tipp von König-Bargel für alle Neulinge.
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