Wanne-Eickel. Rene Merz übernimmt das Traineramt bei der SpVgg. Röhlinghausen, will dem Traditionsverein neues Leben einhauchen. Elf Neuzugänge sind gekommen.
„Wir wollen diesen Traditionsverein einfach wieder nach vorne bringen. Ich hoffe, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagt Rene Merz.
Der ehemalige Akteur, der unter anderem für die Sportfreunde Wanne-Eickel und den VfB Günnigfeld auf dem Platz stand, übernimmt ab sofort das Spielertrainer-Amt am alten Hof und möchte der Spielvereinigung Röhlinghausen 1913 wieder neues Leben einhauchen.
Denn das ist mittlerweile auch bitter nötig.
Ein Sieg und 19 Niederlagen in der abgebrochenen Saison 2019/2020
Die mittlerweile abgebrochene Saison 2019/2020 wurde abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz beendet.
Einem einzigen Sieg standen 19 Niederlagen gegenüber, einzig die Aussetzung des Abstiegs verhinderte den Gang in die Kreisliga C.
„Wir wollen dem ganzen Verein wieder Freude bereiten“
Doch auch die vorherigen fünf Jahre hatte die SpVgg. nie besser als auf dem elften Tabellenplatz der Kreisliga B2 beendet.
Dies soll sich nun ändern: „Wir wollen dem ganzen Verein wieder Freude bereiten. Meine Mannschaft soll ansehnlichen Fußball spielen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, gibt der neue Coach einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel vor.
Rene Merz ist in Röhlinghausen aufgewachsen
Für den ehemaligen Bezirksligaspieler ist die Rückkehr nach Röhlinghausen auch eine Rückkehr in die alte Heimat.
Zuletzt stand er beim VfB Günnigfeld unter Vertrag, doch durch gute Kontakte seines ehemaligen Torwarttrainers zu den Verantwortlichen der Spielvereinigung ist ihm das Traineramt am alten Hof schmackhaft gemacht worden.
Spielertrainer legt großen Wert auf die Fitness
„Da ich noch viel zu gerne selbst kicke, werde ich als Spielertrainer agieren, um den Jungs auch auf dem Platz zu helfen“, sagt Rene Merz. Aus diesem Grund hat er sich mit Guido Reichenberg einen Co-Trainer ins Boot geholt, der ihn in diesen Fällen an der Linie unterstützt.
Dabei legt der neue Coach vor allem einen großen Wert auf eine ordentliche Fitness, an der das Team auch bereits arbeitet.
Spaß, Ehrlichkeit und Kameradschaft
Am vergangenen Sonntag stand zudem schon das erste Testspiel der runderneuerten Mannschaft auf dem Programm. Beim Gelsenkirchener A-Ligisten FC Kickers Ückendorf 1968 unterlag man mit 1:2. Am Sonntag kommt die zweite Mannschaft des VfB Günnigfeld nach Röhlinghausen.
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„Wichtig sind mir Spaß, Ehrlichkeit und eine tolle Kameradschaft. Aber auch wenn es nur Kreisliga B ist, sollte man den Sport ernsthaft betreiben. Man kann nur mit einer gewissen Fitness Fußball spielen und daran arbeiten wir jetzt“, sagt der neue Coach zu seiner Philosophie.
Elf Neuzugänge unterstützen das Projekt auf dem „roten Rasen“
Von seinem neuen Projekt konnte Rene Merz bereits elf Neuzugänge überzeugen. Darunter sind gleich sechs Spieler, mit denen er bei den Sportfreunden Wanne zusammenspielte: „Mit meinen alten Mannschaftskameraden, den Wanner-Willies, habe ich super Jungs dazubekommen. Und auch, dass Pierre Monzner noch mal voll angreifen will, freut mich besonders. Er ist ein echter Fußballer der alten Schule“.
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Zudem konnte das Trainerteam den Routinier Christian Pflüger von einem Engagement bei der Spielvereinigung überzeugen und mit Philip Heiselbetz einen Stürmer für das Team gewinnen, der in den vergangenen Jahren über 150 Tore in der Kreisliga C erzielte.
Freude auf den Saisonstart
Und auch abseits des Platzes konnte Vollzug gemeldet werden. Bernard Engel wechselt ans Volkshaus. Der Betreuer war vorher zehn Jahre beim SV Holsterhausen aktiv. „Das freut mich ganz besonders“, so Rene Merz.
„Ich denke wir haben jetzt eine gute Mischung aus dem alten Kader und den elf Neuzugängen, so dass wir einige Mannschaften in der Liga richtig ärgern können“, freut sich der neue Coach auf den Saisonstart.
Die Neuzugänge der SpVgg. im Überblick: Pierre Monzner, Faraj Alali, Fabian Köhler, Andre Kablitz, Jascha Monzner und Youssef Attala (alle SF Wanne), Steven Koßmeier und Marcel Schmitz (SV Holsterhausen), Christian Pflüger (DJK Falkenhorst), Philip Heiselbetz und Emre Soylu (DSC Wanne-Eickel III).
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