Herne. Ein volles Wochenendprogramm: der Herner EV präsentiert sich mit neuem Format, René Behrens bleibt und die Kooperationen werden fortgeführt.
Zum Wochenende trat der Herner EV mit einem neuen Format vor seine Fans. Unter dem Titel „Friday Night Live“ stellten sich die Verantwortlichen des Eishockey-Oberligisten am Freitagabend ihrer Onlinegemeinde.
Über die Facebook-Seite des Vereins plauderten Chef-Coach Danny Albrecht, Co-Trainer Lars Gerike und Geschäftsführer Jürgen Schubert fast 70 Minuten lang vor der Kamera über dies und jenes, während die Herner Anhänger ihre Fragen tickern durften.
Dass die Übertragung nicht auf jedem Endgerät störungsfrei ankam, war wohl der begrenzten Leitungskapazität der Hannibal-Arena geschuldet.
Noch kein namhafter Neuzugang bekannt gegeben
Was die Eishockeyfans zu dieser Jahreszeit für gewöhnlich am meisten umtreibt, blieb allerdings unbeantwortet.
Ein Sahnehäubchen etwa in Form einer Präsentation eines namhaften Neuzugangs hätte der launigen Talkrunde sicherlich gut getan, doch da müssen sich die HEV-Fans weiter gedulden. „Wir wollen die Spannung aufrecht erhalten und nicht alles auf einmal verraten“, erklärte Danny Albrecht.
Vertragsverlängerung von René Behrens
Immerhin soll an diesem Montag verkündet werden, wer auf der Torwartposition die neue Nummer zwei hinter Björn Linda wird. Die Fans erfuhren auch, dass unter Danny Albrecht nicht die Katze im Sack gekauft wird: „Grundsätzlich schaue ich mir jeden neuen Spieler vorher selbst an.“
Auch die Vertragsverlängerung mit René Behrens wurde bekannt gegeben. Der Verteidiger war vor einem Jahr aus der Iserlohner Talentschmiede gekommen und hatte mit einer starken Einzelleistung das erste von 198 Herner Saisontoren erzielt. „Die Entwicklung von René ist sehr positiv. Er hatte in der letzten Saison viel Eiszeit und konnte diese auch nutzen“, kommentierte Danny Albrecht die Weiterverpflichtung des 21-Jährigen.
Online-Versteigerung in der Endphase
Unterdessen ging im Hintergrund die Online-Versteigerung der weißen Auswärtstrikots in ihre Endphase. Unterm Strich flossen schließlich über 3000 Euro in die Vereinskasse, wobei das Dress von Topscorer Patrick Asselin mit 230 Euro das Höchstgebot erzielte.
Abseits der Eisfläche gibt sich der kanadische Stürmer weniger auffällig als bei seinen 41 Saisontreffern, wie Danny Albrecht verriet: „In der Kabine ist er eher einer der Stillen und immer als einer der ersten wieder bei seiner Familie.“
Kooperationen mit Iserlohn Roosters und EC Bad Nauheim werden fortgesetzt
Dass die Kooperationen mit den Iserlohn Roosters und dem EC Bad Nauheim fortgesetzt werden, hatte der HEV bereits vorher verkündet.
„Iserlohn ist für uns ein Partner, an dem wir uns orientieren können und den wir als Vorbild nehmen“, sagt Jürgen Schubert über den DEL-Club. „Wir haben mit Tobias Schmitz und René Behrens sehr gute Erfahrungen gemacht und unsere Fans hätten auch in den Playoffs mit Erik Buschmann und Julian Lautenschlager zwei sehr gute Spieler kennengelernt.“
Auch Iserlohns Sportlicher Leiter Christopher Hommel äußerte sich zufrieden über die bisherige Zusammenarbeit: „Die positive Entwicklung von Tobi Schmitz ist auch ein Erfolg der guten Arbeit, die in Herne gemacht wird. Der Austausch mit unserem Kooperationspartner hat gut funktioniert.“
Partnerschaft mit dem hessischen Zweitligisten geht in die dritte Saison
Bad Nauheims Geschäftsführer Andreas Ortwein meint zum Thema Kooperationen: „Sie sind das Fundament dafür, dass wir unser vierstufiges System im Nachwuchsbereich professionell umsetzen können.“
Die Partnerschaft zwischen dem HEV und dem hessischen Zweitligisten geht bereits in ihre dritte Saison. „Beide Vereine pflegen seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis, das weit über diese Kooperation hinausgeht“, so Jürgen Schubert.
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