Herne. Das erste Play-off-Spiel der U18-Basketballerinnen von SteelFire 3-2-1 ging bei TuS Lichterfelde 48:66 verloren. Die wichtigste Spielerin fehlte.

Die Vorzeichen vor der langen Reise zum ersten Playoff-Spiel in Berlin waren nicht die besten. Denn Sarah Polleros, Kapitänin und bis dato beste Schützin, musste krankheitsbedingt passen. Dennoch reisten die Mädchen aus Herne, Bochum und Hagen motiviert in die Bundeshauptstadt. Und sie lieferten dort eine respektable Leistung ab. Am Ende aber setzten sich die in dieser Saison ungeschlagenen Favoritinnen aus Lichterfelde mit 66:48 durch.

TuS Lichterfelde - SteelFire 3-2-1 66:48 (35:25)

Ohne Polleros galt die Konzentration in Reihen von SteelFire von Beginn an der Defensive. Das Konzept ging zunächst auf. Die jungen Spielerinnen aus dem Ruhrgebiet verteidigten sehr gut und führten darüber hinaus geübte Angriffe klug zum Erfolg. Auch von einer TuS-Auszeit ließen sich die Gäste nicht aus dem Rhythmus bringen. Das 14:21 nach dem ersten Viertel bedeutete den ersten Rückstand Lichterfeldes in dieser Saison überhaupt.

Perlick-Verletzung im zweiten Viertel bremst Mannschaft aus

Leider konnten die SteelFire-Mädchen dieses Niveau nicht beibehalten und starteten unkonzentriert in den zweiten Abschnitt. Die Defensive zeigte Lücken und innerhalb von wenigen Minuten holten die Gastgeberinnen den Rückstand auf. Damit nicht genug: Nach drei Minuten verletzte sich die bis dahin starke Zoe Perlick und schied aus. Nach diesem Verlust fand das Gästeteam nur schwer wieder ins Spiel zurück. Und die erfahreneren Spielerinnen aus Berlin wussten diese Verunsicherung des Gegners zu nutzen. Bis zur Pause war das Spiel gedreht und die Führung auf 35:25 ausgebaut.

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Lichterfelde legte auch in der Folge weiter nach. Erst gegen Ende des Spiels merkte man, wie es bei SteelFire dämmerte: Es gibt ja noch ein Rückspiel. Die Mannschaft rappelte sich noch einmal auf. Das letzte Viertel ging wieder auf das Gäste-Konto. Schon auf dem Rückweg wurden neue Spielideen und die unbedingte Bereitschaft zur Revanche signalisiert. Fazit: Das SteelFire-Team will noch einmal nach Berlin - zu einem dritten Playoff-Spiel.

Michal Chudzicki blickt zuversichtlich auf das kommende Heimspiel

Headcoach Michal Chudzicki hatte vielversprechende Ansätze gesehen: „Allein die Tatsache, dass Lichterfelde gezwungen war, dreißig Minuten lang Zonenverteidigung zu spielen, zeigt, wie gut wir waren. Mit dieser tollen Mannschaft ist im Heimspiel alles möglich.“ Am Sonntag (14 Uhr) ist Lichterfelde zu Gast in der H2K-Arena.

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Viertel: 14:21, 21:4, 22:9, 9:14

SteelFire: Groll (14), Czerkawski (10), Wüllrich (8), Perlick (5), Neuhaus (4), Röspel (2), Birtner (2), Köhne (2), Mooshage (1), Kuper, Suveyzdis.