Wanne-Eickel/Herne. Jeweils Remis spielen der SV Wanne 11 und die SpVgg Horsthausen. Das Spiel von Firtinaspor Herne in Hilbeck ist abgesagt worden.

Der SV Wanne 11 bleibt seiner Linie treu und holt als Aufsteiger in der Fußball-Landesliga seine Punkte auf eigenem Platz. Auch wenn es gegen den FC Frohlinde „nur“ zu einem Zähler reichte, war Trainer Franko Pepe zufrieden: „Das Ergebnis geht in Ordnung.“ Ebenfalls Unentschieden, 2:2, spielte die SpVgg Horsthausen beim SuS Kaiserau.

Die Partie von Firtinaspor Herne beim SV Hilbeck in Werl wurde, bedingt durch die schlechten Platzverhältnisse, bereits am vergangenen Samstag abgesagt. Firtinaspor wartet damit weiter auf das erste Punktspiel im Fußball-Jahr 2020 – stattfinden soll es am Karnevalssonntag (23. Februar, 15 Uhr) an der Emscherstraße gegen den SuS Kaiserau.

SV Wanne 11 seit fünf Spielen ohne Niederlage

SV Wanne 11 - FC Frohlinde 1:1 (1:1). Der SV Wanne 11 ist nach dieser Punkteteilung seit nunmehr fünf Spielen ohne Niederlage und behauptete den fünften Tabellenplatz.

„Zudem konnten wir den FC Frohlinde auf Abstand halten“, so Franko Pepe, der gemeinsam mit gut 150 Zuschauern ein Spiel sah, „das vor allem von den beiden Abwehrreihen und von vielen Zweikämpfen bestimmt wurde“.

Antonio Curic gleicht frühen Rückstand schnell aus

Der Gast aus Castrop ging nach zehn Minuten in Führung, die Wanne 11 aber postwendend durch Antonio Curic ausgleichen konnte (14.). Kapitän Peter Adamek hatte dann noch vor dem Wechsel die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde vom Frohlinder Torwart prächtig pariert, den Nachschuss klärte ein Castroper Abwehrbein kurz vor der Linie.

Eine ähnliche Situation gab es nach dem Wechsel. Wanne 11-Routinier Dennis Gidaszewski scheiterte am Frohlinder Schlussmann, und die mögliche 2:1-Führung durch den Nachschuss konnte von den Castropern erst hauchdünn vor dem Überqueren der Torlinie verhindert werden.

Franko Pepe sieht ein klares Handspiel

Einen Aufreger gab es in der zweiten Halbzeit, in der beide Mannschaften kaum Torchancen zuließen, dann doch noch: Ein Frohlinder Spieler ging im eigenen Strafraum für Franko Pepe „klar als Abwehrreaktion mit der Hand zum Ball“.

Doch die gute Schiedsrichterin Lea Bramkamp (Bochum) versagte nach 75 Minuten den Elfern den fälligen Strafstoß.

„Schade“, so Franko Pepe, „denn sie hatte das faire Spiel ansonsten im Griff und sehr gut gepfiffen“.

„Den Punkt nehmen wir gerne mit“

Mehr passierte in den kampfbetonten 90 Minuten an der „Anfield Road“ dann nicht mehr. Wannes Torwart Daniel Kassen musste nur noch einmal nach einem Standard eingreifen, auf der anderen Seite scheiterte Dennis Gidaszewski mit einem gut gesetzten Kopfball am Castroper Schlussmann.

Franko Pepe: „Den Punkt nehmen wir gerne mit, auch wenn wir nach dem Wechsel zwar nur wenige, aber dafür bessre Torchancen als die Frohlinde hatten.“

Am Freitag geht es nach Hombruch

Bereits am kommenden Freitag (21. Februar) geht es für den SV Wanne 11 weiter. Ab 19.30 Uhr wollen die „Schwarzen Raben“ ihre Narrenkappen kurzfristig absetzen und treten zum Nachholspiel beim Hombrucher SV an. Die Dortmunder verloren am Sonntag beim unangefochtenen Spitzenreiter und „wahrscheinlichen“ Meister SV Wacker Obercastrop mit 1:3.

Tore: 0:1 (10.), 1:1 (14.) Curic.

SV 11: Kassen; Gidaszewski, Närdemann, Adamek (58. Bastürk), Atmaci (63. Ilias) - Cygiel (58. Stefan Maiwald), Oeztürk (79. Hyna), Reimann, Akbaba - Al Hussein, Curic.

SpVgg Horsthausen verdient sich einen Punkt in Kaiserau

SuS Kaiserau - SpVgg Horsthausen 2:2 (1:2). „Diesen Punkt nehmen wir gerne mit. Denn er ist völlig verdient.“ Dieses Fazit zog SpVgg-Trainer Marc Gerresheim nach dem Remis bei den heimstarken Kamenern. Das einzige Manko: „Nach der schnellen 2:0-Führung haben wir es verpasst, das dritte Tor, das möglich gewesen war, nachzulegen.“ Gefallen hat ihm vor allem, dass seine Mannschaft sich nicht mit dem Punkt zufrieden geben wollte und ab der 70. Minute auf Sieg spielte.

Michael Lier (17.) und Stephan Hornberger (30.) brachten Horsthausen in Führung, ehe die Gastgeber mit ihrer ersten Torchance den Anschluss schafften.

Großer Aufwand in der ersten Halbzeit, aber wenig Ertrag

„Da haben wir im Aufbau den Ball vertändelt. Das war unnötig“, ärgerte sich Gerresheim über das Gegentor, das symptomatisch für die bisherige Horsthauser Saison war. Denn der Aufwand in den ersten 45 Minuten stand in keinem Verhältnis zum Ertrag, „wir hätten klarer führen müssen“.

Nach dem Wechsel ließ die SpVgg für 25 Minuten die Zügel schleifen, verlor viele zweite Bälle und auch die Abstände in der Abwehr stimmten nicht mehr. So kam Kaiserau nach einer Fehlerkette der Horsthauser Abwehr – hier spielte auch der starke Wind eine Rolle – zum verdienten Ausgleich (55.).

Schönherr und Kruckow haben den Siegtreffer auf dem Fuß

Danach entwickelte sich ein offenes Spiel, wobei der robust agierende SuS aber nur durch Standardsituationen für Gefahr vor dem Kasten von Benjamin Carpentier sorgte.

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Ganz anders die SpVgg Horsthausen: Sowohl Marcel Schönherr als auch der in der 80. Minute eingewechselte Dennis Kruckow hatten den Siegtreffer auf dem Fuß, verfehlten aber mit ihren Schüssen knapp das Tor der Gastgeber.

Eine Karnevalspause gibt es für die Horsthauser nicht. Am kommenden Freitag (21.) erwarten sie im Sportzentrum zu einem weiteren Abstiegsduell den SV Horst-Emscher, Anstoß ist um 19 Uhr. Schon nach der Partie in Kaiserau war Trainer Marc Gerresheim zuversichtlich: „Ich gehe mit einem guten Gefühl in dieses Spiel.“

Tore: 0:1 (17.) Lier, 0:2 (30.) Hornberger, 1:2 (37.), 2:2 (55.).

SpVgg: Carpentier; Werner, Büscher, Hornberger, Kilian - Lier (60. Josifov), Schönherr, Sens (70. Gresch), Dilek (60. Schulz) - Pirsig (80. Kruckow), Rupieper.