Herne. „Beeindruckend“ fand Trainer Krebietke das Offensivspiel des HC Westfalia Herne gegen Rauxel-Schwerin. Er sieht aber auch noch Luft nach oben.

Letztlich war es doch ein echter Klassenunterschied. Der Tabellenzweite der Handball- Landesliga HC Westfalia Herne schickte das Schlusslicht HSG Rauxel-Schwerin mit einem 37:25 (21:16) unspektakulär in die Nachbarstadt zurück.

Weil die Deckung des Gastgebers in der ersten Spielhälfte zu viele Konzentrationsdefizite offenbarte und die Aufmerksamkeit eher dem torhungrigen Offensivspiel galt, ließ sich der mit überschaubaren Mitteln kämpfende Gegner zunächst nicht abschütteln.

Die 21 Tore bis zur Pause sind ein guter Wert

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So waren die 21 bis zur Halbzeit erzielten Treffer natürlich okay, 16 Gegentore aber zu viel. Bis zum 11:10 hielt die HSG mit.

Torwart Daniel Ollesch bekam von seinen Vorderleuten zwar nicht immer die notwendige Unterstützung, blieb aber auch in einigen Aktionen unglücklich.

Hannes Greger zeigt eine gute Leistung im Tor

In der Konstanz können die vier Herner Torhüter sicherlich noch etwas zulegen. Diesmal wusste sich der im zweiten Abschnitt zwischen den Pfosten stehende Hannes Greger gegenüber der Vorwoche zu steigern.

Dass Kai Schwitalski, Noah Krebietke und Richard Sibbel fehlten, wirkte sich nicht negativ aus. Oskar Kostuj, Felix Eigenbrodt wirbelten die gegnerische Abwehr nach Belieben durcheinander, Fabian Scheunemann versenkte die „herausgearbeiteten“ Strafwürfe wieder einmal gewohnt sicher.

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Die Frustration war den chancenlosen Rauxeler Torhütern im Gesicht ablesbar. Alex Schade tat dagegen die erste Spielpraxis nach langer Verletzungspause sichtlich gut.

Alexander Schade traf direkt bei seinem Comeback einmal ins Tor – und durfte auch gleich ordentlich einstecken.
Alexander Schade traf direkt bei seinem Comeback einmal ins Tor – und durfte auch gleich ordentlich einstecken. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Krebietke lobt besonders den Angriff – hinten geht es noch besser

Beim Favoriten ließ die Spielfreude bis zum Schluss nicht nach. In den zweiten 30 Minuten hatte sich die HCW-Deckung mit größerer Konsequenz mehr Respekt verschafft.

Trainer Stephan Krebietke war insgesamt mit dem Auftritt zufrieden: „Das war schon recht ordentlich. Bei konzentrierterer Deckung hätten wir uns sicher schon etwas früher vom Gegner lösen können, dafür lag der Schwerpunkt zu sehr auf dem Offensivspiel. Das aber war beeindruckend.“

HCW: D. Ollesch, Greger; Dudda (1), Schumann (3), Eigenbrodt (6), Hodde, Schade (1), J. Ollesch (2), F. Scheunemann (11/7), Meier (3), Kostuj (10), Rödiger.

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