Herne. Das Insolvenzverfahren läuft, die Mannschaft will den Kampf gegen den Abstieg aufnehmen. Jetzt geht nach Differenzen der sportliche Leiter.

Fußball-Oberligist SC Westfalia Herne ist seit Donnerstagabend auf der Suche nach einem neuen sportlichen Leiter.

Wie der Verein am Abend bekanntgab, wurde der Vertrag zwischen dem Verein und Tim Eibold mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Vorher hatten Eibold und der Vereinsvorsitzende Uwe Heinecke ein mehrstündiges Gespräch über die Ausrichtung des Vereins, wie Heinecke im Gespräch mit der WAZ berichtet.

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„Tim hatte seine Vorstellungen, und wir hatten da Differenzen. Am Ende haben wir uns darauf geeinigt, dass es so besser ist“, so der Vorsitzende.

Für Eibold „ein sehr schwerer Moment“

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In einer Vereinsmitteilung wird Tim Eibold zitiert: „Es ist ein sehr schwerer Moment, weil mein Herz an dem Verein hängt. (…) In dem Geschäft kommen Meinungsverschiedenheiten immer mal wieder vor. Und so haben wir nun gemeinsam festgestellt, dass die Ansichten zu unterschiedlich sind. Ich hätte gerne mitgewirkt und den Verein mit aus der Insolvenz geführt.“

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Die Ansichten über die sportliche Zukunft hätten nicht mehr übereingestimmt. Uwe Heinecke wollte im Gespräch mit der WAZ zu dem Thema aber nicht viel sagen, sondern blickte voraus: „Wir haben ein Ziel und wollen gemeinschaftlich nach vorne.“

Der Club kämpft um den Klassenerhalt in der Oberliga

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Langfristig will der SC Westfalia Herne in die Regionalliga aufsteigen, aktuell ist aber sogar der Oberliga-Klassenerhalt in akuter Gefahr: Aufgrund der Insolvenzanmeldung wurden dem SCW neun Punkte abgezogen.

Am Samstag findet beim SCW eine große Spendenaktion „Ein Taler für Westfalia“ statt – aktuell liege darauf der Fokus des Vereins erklärte Heinecke.

Aber man suche natürlich nach einem Nachfolger: „Ab nächster Woche.“ Fürs Erste übernehmen Heinecke und Trainer Christian Knappmann gemeinsam die Aufgaben der sportlichen Leitung.

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