Ein hartes Stück Arbeit für den Herner EV: das Team um Trainer Danny Albrecht bezwingt Duisburg mit 4:3 und bestätigt die Tabellenspitze.
„Drei .. zwei .. eins!“ – die Anhänger des Herner EV zählten den Countdown bis Spielschluss herunter, und dann fiel der Startschuss für den Siegerjubel: mit 4:3 bezwang der Herner EV vor 1826 Zuschauern die Füchse Duisburg und hat die Tabellenführung in der Oberliga Nord bestätigt.
In sein erstes Spiel seit der Übernahme der Tabellenführung am Sonntag ging der Herner EV mit der Formation, die die Tilburg Trappers mit 7:2 zerspielt hatte.
Füchse gehen früh mit 1:0 in Führung
Fürs Derby vier Tage später stellten die Herner aber wieder alles auf Null, um mit Vollgas den Spitzenplatz zu behaupten. Dass dem Tabellenführer auch nur ein paar Prozentpunkte weniger in diesem Derby keinesfalls reichen würden, stellten die Füchse frühzeitig klar: Matt Abercrombie schoss die Gäste in der fünften Minute mit 1:0 in Führung.
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Zehn Minuten lang kauten die Herner auf dem Rückstand herum, kamen erst mal nicht an Füchse-Torhüter Etienne Renkewitz vorbei. Aber dann setzten sich die Herner zunehmend im Angriffsdrittel fest, und schließlich war Patrick Asselin in Position, schloss in der 15. Minute zum 1:1 ab.
Selbstbewusster Auftritt der Gäste aus Duisburg
Das Derby hatte Duisburg sichtlich motiviert, der selbstbewusste Auftritt der Gäste spiegelte überhaupt nicht deren magere Punktausbeute der vergangenen Woche.
Frühstart können aber auch die Herner. Nicht mal zwei Minuten waren rum im zweiten Drittel, da vollstreckte Dennis Thielsch nach einer Kombination ums Duisburger Gehäuse zum 2:1 für den HEV (22.).
Den Torschützen hatten die Herner in eine freie Schussposition gekreiselt, die Füchse hatten Thielsch aus den Augen verloren.
Palka und Piskor scheitern bei Riesenchancen
Kurz darauf tauchte Dennis Palka mit noch mehr Freiraum vor Renkewitz auf, aber der Schoner des Füchse-Goalies verhinderte einen Herner Doppelschlag. Später hatte auch Dominik Piskor die Riesenchance auf den dritten Treffer, aber auch er kam nicht am guten Duisburger Keeper Etienne Renkewitz vorbei.
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Die Fehlerquote bei Duisburg erhöhte sich, die Chancenzahl der Herner stieg parallel dazu, aber zunächst hielt der Füchse-Goalie sein Team noch im Spiel. Kyle Gibbons brachte die Füchse sogar wieder richtig hinein, als er in Duisburger Überzahl nach einer Einzelaktion zum 2:2 traf (35.).
Herner EV kann die bockige Scheibe lange Zeit nicht ins Tor zwingen
Die Duisburger hatten den Kopf aus der Schlinge gezogen, auch, weil die Herner die bockige Scheibe lange Zeit trotz vieler Chancen nicht ins Duisburger Tor zwingen konnten.
Erst eine Vier-gegen-drei-Situation brachte dem HEV wieder Zählbares, Dennis Thielsch schloss zur 3:2-Führung des HEV (40.) ab.
Duisburg schien zum Ende des zweiten Drittels geknackt. Die Herner machten im letzten Abschnitt weiter Druck, und nach 47 Minuten legte Artjom Alexandrov ab auf Dominik Piskor, der zum 4:2 traf.
Umkämpfte Schlussminuten
Den Derbymodus wollten die Gäste aber nicht ablegen. Artur Tegkaev brachte die Füchse auf 3:4 heran und das war der Auftakt für umkämpfte Schlussminuten – die den Herner EV als Tabellenführer bestätigten.
„Unsere Mannschaft hat gut gearbeitet und gekämpft, darauf können wir aufbauen“, sagte Füchse-Trainer Uli Egen nach dem Spiel.
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„Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen, sonst sind wir kaltschnäuziger“, blickte HEV-Trainer Danny Albrecht auf die 60 Derbyminuten zurück.
Die Herner starten am Wochenende im Sonderzug zum Auswärtsspiel zu den Saale Bulls Halle - Heimspielatmosphäre steht im Matchplan.
Drittel: 1:1, 2:1, 1:1.
Tore: 0:1 (4:02), 1:1 (14:37) Asselin (Bauermeister/Liesegang), 2:1 (21:08) Thielsch (C. Ziolkowski/Palka), 2:2 (34:39, 5-4), 3:2 (39:56, 4-3) Thielsch (Liesegang/Asselin), 4:2 (46:48) Piskor (Alexandrov/Fominych), 4:3 (50:44).
Strafminuten: Herne 8 - Duisburg 14.