Herne. Aufwand und Ertrag stehen in der ersten Saisonhälfte der SpVgg Horsthausen in keinem Verhältnis. Stephan Hornberger kommt zurück ans Sportzentrum.
Die Sportvereinigung Horsthausen hat das Fußballjahr 2019 auf einem enttäuschenden zwölften Tabellenplatz der Landesliga-Gruppe drei beendet.
Doch es war definitiv nicht alles schlecht, stellt Trainer Marc Gerresheim heraus und benutzt dazu einen sehr bildhaften Vergleich: „Die Hinrunde war wie ein Essen, dass unfassbar lecker aussieht, das dann aber doch nicht so schmeckt.“
Einige Änderungen zum Start der Saison
Soll heißen: Aufwand und Ertrag standen bei seiner jungen Mannschaft in absolut keinem Verhältnis.
Denn zum Saisonstart hatte sich am Sportzentrum einiges geändert. Einige langjährige Horsthauser verließen die Mannschaft, viele neue Gesichter kamen hinzu.
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„Und wir sind immer noch in der Findungsphase. Neue Spieler kennenzulernen braucht Zeit. Aber ich kann sagen, die Arbeit mit den Jungs machen großen Spaß. Diese Truppe hat richtig Talent und ein enormes Potential“, so Marc Gerresheim.
Nur 19 Zähler aus 17 Partien
Warum sich dies jedoch bisher nicht in eine ausreichende Anzahl an Punkten umschlägt, Horsthausen hat nach 17 Partien „nur“ 19 Zähler, liegt vor allem an der mangelnden Chancenverwertung und der fehlenden Konsequenz vor dem gegnerischen Tor.
„Man muss es einfach so sagen: Es fehlen die Tore von Dennis Kruckow, der in den vergangenen Jahren immer über 25 Treffer erzielte, so dass sich andere hinter ihm verstecken konnten. Dies ist überhaupt kein Vorwurf an ihn, denn er hat uns mit seinen Tore viele Punkte geschenkt. Da ist es völlig normal, dass es mal nicht so gut läuft“, stellt der SpVgg-Coach heraus.
Andre Bedersdorfer ist bester Torschütze
Andre Bedersdorfer hat sechsmal getroffen, darunter dreimal in einer Partie. Dennis Kruckow kommt trotz mehrerer Verletzungspausen noch auf fünf Treffer. Hinter den Offensivspielern rangieren dann aber, mit Tim Kilian und Marvin Rupieper, ein Mittelfeld- und ein Abwehrspieler auf den Rängen zwei und drei der internen Torjägerliste.
Auch die Verletzungsmisere seiner Führungsspieler führt Marc Gerresheim als einen weiteren Grund für die schwache Punkte-Ausbeute an.
Viele Führungsspieler sind verletzungsbedingt ausgefallen
Marvin Rathmann machte nach Kreuzbandriss am letzten Spieltag vor der Pause seine ersten Minuten der Saison, Marcel Schönherr musste lange pausieren, ebenso Patrick Mosemann und Dennis Kruckow.
„Dafür sind aber die beiden Neuzugänge Benjamin Carpentier und Tim Kilian in die Bresche gesprungen und haben ihre Sache überragend gemacht. Ich freue mich, dass zum Start des neuen Jahres alle Spieler fit sind. Hoffentlich“, sagt Marc Gerresheim mit einem Augenzwinkern, der seine Mannschaft bereits am 2. Januar erstmalig wieder auf den Platz bittet. Am 4. und 5. Januar steht das Hallenturnier des SV Sodingen an.
Verträge bereits verlängert
Doch trotz der schlechten Punkte-Ausbeute ist der ehrgeizige Trainer mit der aktuellen Situation alles andere als unzufrieden. Dies war auch ein Grund dafür, warum er, genauso wie Co-Trainer Jörg Haake und der Sportliche Leiter Ulrich Kirchmeyer, seinen Vertrag bereits um eine Saison verlängerte.
Auch Keeper Benjamin Carpentier gefällt es am Sportzentrum so gut, dass er seine Unterschrift bereits unter einen Kontrakt für die kommende Spielzeit setzte.
„Die Jungs geben uns das Gefühl, dass wir hier richtig sind. Wir wollen die Entwicklung der Jungs weiter vorantreiben“, erklärt Marc Gerresheim seine Entscheidung, für die er nicht lange überlegen musste.
Dabei kam er auch noch mal auf die anstehende Rückrunde zu sprechen: „Ich bin mir sicher, dass wir noch zwei drei Zutaten finden, die das bereits gut aussehende Essen, auch überragend lecker machen.“ Guten Appetit!
Stephan Hornberger kommt von der SG Herne 70 nach Horsthausen
Die erste neue Zutat für den Kader der SpVgg Horsthausen im neuen Jahr ist Stephan Hornberger.
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In der Hinrunde noch bei Bezirksligist SG Herne 70 unter Vertrag, kehrt „Horni“ nun nach mehreren Jahren zurück ans Sportzentrum.
„Er kann absolut nicht verlieren und gibt deshalb immer noch ein-, zwei Prozent mehr als alle anderen“, so Marc Gerresheim, der Stephan Hornberger bereits seit der Kindheit kennt.