Herne. Im Topspiel Freitag gegen die Saale Bulls braucht der HEV die Unterstützung von der Tribüne. Sonntag geht es in die Erfurter Kartoffelhalle.
Wie reagiert man auf eine gerissene Siegesserie? Man startet einfach eine neue. Nach der ersten Heimniederlage der Saison gegen die Hannover Scorpions am letzten Sonntag empfängt der Herner EV an diesem Freitag um 20 Uhr die Saale Bulls Halle und will die erste Hälfte der Oberliga-Hauptrunde mit dem zehnten Erfolg auf eigenem Eis abrunden. Am Sonntag geht es mit dem Gastspiel bei den Black Dragons Erfurt (Beginn 16 Uhr) dann in die „Rückrunde“. Allerdings dürfte es die Aufgabe gegen die Saale Bulls in sich haben.
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Nach mäßigem Saisonstart haben sich die Gäste inzwischen gefestigt und als zweitbestes Team der letzten zehn Spiele auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet – elf Punkte hinter dem HEV.
Großen Anteil daran hatte das Stürmertrio Kyle Helms, Christopher Francis und Michal Bezouska, das jede gegnerische Abwehr schlecht aussehen lassen kann.
Albrecht setzt auf Unterstützung von den Rängen
„Die Saale Bulls sind aktuell ein ganz heißer Kandidat für die Spitzenplätze in der Oberliga Nord. Von daher erwartet uns am Freitag ein absolutes Top-Duell, für das wir die Unterstützung von den Rängen brauchen“, meint HEV-Coach Danny Albrecht.
In die Erfolgsspur kam die Mannschaft aber erst nach einem Trainerwechsel – Anfang November wurde Herbert Hohenberger nach zwölf Spielen durch den Kanadier mit österreichischem Pass Ryan Foster ersetzt. Das erste Spiel in Halle ging mit 3:2 an den HEV.
Special Teams des HEV sind in Über- und Unterzahl spitze
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Im Powerplay waren die Saale Bulls allerdings bislang mäßig erfolgreich, jedoch verfügt man über das zweitbeste Unterzahlspiel der Liga. Beide Wertungen werden vom HEV angeführt – was übrigens auch für Björn Linda im Torhüter-Ranking gilt. Auch der ehemalige Herner Michel Weidekamp machte im Tor der Saale Bulls als Dritter der Rangliste bisher eine gute Figur.
Sonntag kommt es dann zu einem schnellen Wiedersehen: Erst am vorletzten Sonntag trafen die Grün-Weiß-Roten auf eigenem Eis auf die Black Dragons aus Erfurt und hatten alle Mühe, die Punkte mit einem 4:2 am Gysenberg zu behalten. Erst ein Doppelschlag von Marcus Marsall in den letzten zwei Minuten erlöste die Herner Fans nach einem zähen Geduldsspiel.
Den ersten Saisonvergleich in Thüringen hatte der HEV wesentlich souveräner mit 4:1 für sich entschieden. Nicht nur die Erfurter Defensive kann Gegner an guten Tagen ins Schwitzen bringen.
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Erfurt: In der Kartoffelhalle ist es immer schwer
Die beiden Sommereinkäufe Sean Fischer und Milan Kostourek haben es inzwischen in die Top Ten der Scorerliste geschafft.
„Wir müssen in Erfurt diszipliniert in unserem System spielen und geduldig bleiben. In der Kartoffelhalle ist es immer schwer“, so Danny Albrecht. Mit 14 Siegen in den letzten 15 Duellen spricht die Statistik allerdings klar für den HEV.
Liesegang ist wieder dabei, Ziolkowski fällt noch aus
Während Stürmer Nils Liesegang am Wochenende ins Herner Team zurückkehrt, dürfte Thomas Ziolkowski erst nach Weihnachten wieder zur Verfügung stehen.
Der HEV-Verteidiger zog sich am letzten Freitag durch einen Pucktreffer schwere Gesichtsverletzungen zu und verbrachte die nächsten beiden Tage in einem Rostocker Krankenhaus.
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