Der ehemalige Co-Trainer hat vor dem Spiel gegen Günnigfeld für Sebastian Saitner übernommen. Dass Schmidt Abwehrspieler war, trifft sich gut.
SG Herne 70 - VfB Günnigfeld (So., 14.30 Uhr, Vödestraße). Sebastian Saitner wird an der Vödestraße als „eine der größten Legenden des Vereins“ geadelt. Seinen Trainerjob bei der SG Herne 70 aber ist er seit Anfang der Woche los. Das abschließende Heimspiel wird er damit nur noch als Zuschauer und vermutlich größter Fan der Mannschaft verfolgen. Marc Schmidt, bislang Saitners Co-Trainer, übernimmt die Verantwortung zunächst interimsmäßig für diese letzte Begegnung des Jahres – wie passend.
Das Sorgenkind der Siebziger ist in dieser Saison eindeutig die Abwehr, Schmidts persönliches Metier. Schließlich fungierte „Schmiddi“ jahrelang als Abwehrchef der Herner, auch noch in der Aufstiegssaison. Doch aktuell krankt dieser Mannschaftsteil akut.
Keine Abwehr in der Bezirksliga ist schlechter
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58 Gegentore kassierte Herne 70 in bislang 16 Saisonspielen (in der gesamten Vorsaison: 41), keine andere Bezirksliga-Mannschaft kassierte mehr. Entsprechend wenig verwunderlich fehlen die Punkte.
TuS Kaltehardt und Lokalrivale Sportfreunde Wanne sind mit jeweils 16 Zählern die nächsten Mannschaften, die die ersten Positionen über dem Strich belegen. Herne 70 hat erst elf Punkte.
Der Ascheplatz ist am Sonntag wohl bespielbar
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Auch wenn man insgeheim ein wenig auf eine Spielabsage spekuliert hat, voraussichtlich führt Marc Schmidt seine Mannschaft nun noch ins Heimspiel gegen den VfB Günnigfeld (11./18 Punkte).
Auch Saitner hatte diese Partie sicherheitshalber auf dem Schirm behalten und wollte gewohnt akribisch darauf hinarbeiten.
Doch jetzt ist es an Ex-Abwehrtier Marc Schmidt, seine Spieler an die jüngste 1:7-Katastrophe aus Harpen zu erinnern und sie daraufhin an der Ehre zu packen.