Dem SV Wanne 11 gelingt bei Firtinaspor Herne mit 3:2 der erste Auswärtssieg der Saison. SpVgg Horsthausen hadert mit der Chancenverwertung.
Firtinaspor Herne - SV Wanne 11 2:3 (1:1). Der SV Wanne 11 hat das Derby bei Firtinaspor mit 3:2 gewonnen und somit den ersten Auswärtssieg der Saison gefeiert.
„Der Erfolg geht am Ende in Ordnung. Wir hatten in der Schlussphase deutlich mehr Tormöglichkeiten und hätten das Spiel noch etwas höher gewinnen können. Doch leider haben wir unsere Kontermöglichkeiten nicht gut ausgespielt“, haderte Wanne 11-Coach Franko Pepe nach dem Spiel nur mit der Chancenverwertung.
Dabei ging das Spiel für seine Mannschaft richtig gut los. Bereits nach sechs Minuten brachte Peter Adamek die Gäste in Führung.
Adamek bringt Wanne 11 früh in Führung
Nach einer Ecke von Hakan Oeztürk erkämpfte sich Deniz Bastürk den zweiten Ball und fand seinen Kapitän freistehend im Strafraum, der dann zur Führung traf. Doch Firtinaspor ließ sich vom frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen.
Nur fünf Minuten später war es Youngster Mahmud Siala, der zum Ausgleich traf. Mert Yagci setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch, spielte einen Pass in den Rücken der Abwehr, wo Siala den Ball annahm, noch zwei Schritte machte und dann eiskalt ins Eck traf.
Ein richtiges Kampfspiel
Bis zur Pause neutralisierten sich die Teams im Mittelfeld des Platzes, weitere große Möglichkeiten blieben aus. „Es war halt ein richtiges Kampfspiel. Nicht besonders schön anzusehen, aber so sind Derbys nun mal“, bilanzierte Firtina-Coach Burhan Kaya.
Nach dem Seitenwechsel legten dann die Gäste los wie die Feuerwehr. Es war noch nicht mal eine Minute gespielt, da führte die Schwarzen Raben wieder.
Nach einem Konter setzte Kim Hyna entschlossen nach, gewann den Ball zurück und schoss aufs Tor. Der Ball wäre jedoch wahrscheinlich nie reingegangen, wenn nicht ein Abwehrspieler der Gastgeber die Kugel für Keeper David Wassmann unhaltbar abgefälscht hätte.
Beim 2:2-Ausgleichstreffer von Ozan Cantürk spielte dann Wanne 11-Keeper Daniel Kassen eine Rolle.
Den direkten Freistoß des Firtina-Spielers aus 25 Metern ließ er passieren, obwohl der Ball definitiv nicht unhaltbar war.
Demir Coskun gelingt die Entscheidung für den SV Wanne 11
„Da sieht er natürlich etwas schlecht aus“, gab auch Franko Pepe zu. In der Schlussphase hatte Firtinaspor dann etwas mehr Ballbesitz, doch das entscheidende Tor gelang den Gästen. Nach Abstimmungsschwierigkeiten in der Firtina-Defensive steckte Ali Al Hussein den Ball schön auf den eingewechselten Demir Coskun durch, der vor dem Tor eiskalt blieb und zum umjubelten Siegtor einschob.
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Kurze Zeit später hätte Ali Al Hussein auf 2:4 erhöhen können, doch sein Schuss sprang vom Innenpfosten zurück ins Feld.
Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit findet keine Anerkennung
In der letzten Minute der Nachspielzeit wäre Firtina jedoch fast noch der Ausgleich gelungen, doch der Kopfballtreffer von Burak Arlat fand wegen Abseits keine Anerkennung.
„Da hatten wir natürlich etwas Glück. Am Ende geht der Sieg aber in Ordnung. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, so Franko Pepe.
„Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft nicht zufrieden, denn sie konnte nicht an die guten Auftritte der letzten Wochen anknüpfen“, sagte Burhan Kaya nach dem Spiel.
Tore: 0:1 Adamek (6.), 1:1 Siala (11.), 1:2 Hyna (46.), 2:2 Cantürk (68.), 2:3 Coskun (79.).
Firtina: Wassmann; Aksoy (67- Fidan), M. Kaya (85. Arslan), Aldirmaz, Yagci - Cantürk, Kara (67. Altay), E. Kaya, Arlat, Siala - Ibrahim.
SV 11: Kassen; Adamek (90. Polat), Oeztürk, Curuc, Hyna - Bastürk (75. Drews), Atmaci (38. Al Hussein), Närdemann, Reimann, Ilias - Benkovic (41. Coskun).
Spvgg Horsthausen hadert erneut mit der Chancenverwertung
SpVgg Horsthausen - Kirchhörder SC 1:1 (1:1). „Aufwand und Ertrag standen mal wieder in keinem ordentlichen Verhältnis. Am Ende haben wir 1:1 verloren. Zumindest fühlt es sich nach dem Spiel so an“, ärgerte sich SpVgg-Coach Marc Gerresheim.
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Seine Mannschaft beherrschte das Spitzenteam aus Dortmund über 80 Minuten. Nur in den ersten zehn Spielminuten war Kirchhörde besser und führte zu diesem Zeitpunkt auch verdient. Marcel Stiepermann setzte sich im Zweikampf gegen Marcel Schönherr clever durch und traf zur Führung.
„Danach waren wir dann klar spielbestimmend. Meine Mannschaft hat wieder eine sehr ordentliche Leistung gezeigt“, so Gerresheim weiter. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel köpfte Innenverteidiger Marvin Rupieper den Ausgleich, hätte bereits schon einige Minuten vorher treffen können.
„Am Ende fühlt es sich wie eine Niederlage an“
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Horsthausen am Drücker. Diyar Dilek und Andre Bedersdorfer hatten die besten Chancen für die Gastgeber, doch der Ball wollte nicht mehr über die Linie.
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In der Nachspielzeit hätten die Blau-Weißen noch einen Elfmeter bekommen können, doch der Schiedsrichter wertete das Handspiel eines Gäste-Spielers als nicht strafbar. Gerresheim: „Am Ende fühlt es sich wie eine Niederlage an. Vielleicht kommt mit den Tagen aber das Gefühl, dass wir gegen eine Spitzenmannschaft verdient einen Punkt geholt haben und sogar hätten gewinnen können.“
Tore: 0:1 (10.), 1:1 Rupieper (35.).
SpVgg: Carpentier; Gillner, Schönherr (25. Werner), Rupieper, Aydin - Kilian, Dilek (80. Kesler), Josifov, Lier (66. Dursun), Balci - Bedersdorfer.