Pleiten, Pech und Pannen beim 1:3 der Sportfreunde Wanne-Eickel gegen den TuS Hattingen. Deutliche Klatsche für die SG Herne 70 in Harpen.
Sportfreunde Wanne-Eickel - TuS Hattingen 1:3 (1:0). Der erste Rückrunden-Auftritt der Sportfreunde erinnerte an längst vergessene Fernsehabende. Mit einer neuen Folge „Pleiten, Pech und Pannen“ etwa. Trainer Marco Jedlicka dachte zwischenzeitlich an „Vorsicht, Kamera“, erzählte er nach Abpfiff.
Unterm Strich haben sich die Wanner gegen Hattingen selbst geschlagen.
Beide Teams wollten sich von den Abstiegsrängen absetzen
Es war kein gutes Bezirksligaspiel zwischen den Kontrahenten, die sich beide ein wenig von den Abstiegsplätzen absetzen wollten. Wanne-Eickel hatte etwas mehr vom Spiel und ging somit nach 25 Minuten durch Jodi Abdel Aziz mit 1:0 in Führung.
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„Hattingen war im Vergleich zum Hinspiel überhaupt nicht wiederzuerkennen“, so Jedlicka. „Die hatten keine Torchance.“
Zwei Eigentore führen zu Rückstand und Niederlage
Das Spiel hätte also gut und gerne 1:0 ausgehen können, wenn, ja wenn nicht die Sportfreunde selbst aktiv geworden wären. Zunächst versuchte Schlussmann Yusuf Ertürk einen langen Ball aus dem Mittelfeld aus der Luft zu nehmen und schaffte es, völlig unbedrängt die Kugel durch die Beine ins eigene Netz zu schaufeln – 1:1.
Damit nicht genug, rutschte Alexandros Tolios wenig später in einen verzogenen Schuss hinein und ließ ihn – eigentlich schon geklärt geglaubt – zum Hattinger 2:1 über die Linie rollen. In der Schlussviertelstunde dann wirkten die Sportfreunde wie gelähmt. „Man kann’s nicht verstehen“, konstatierte Marco Jedlicka die Niederlage. Hattingen kam in den neunzig Minuten nur zu einem Torschuss – und der saß in der 88. Minute zum 3:1-Endstand.
Tore: 1:0 (25.) Aziz, 1:1 (58., ET) Ertürk, 1:2 (75., ET) Tolios, 1:3 (88.).
Wanne-Eickel: Ertürk; Ennaji, Heinrich, Tolios, Rode (77. Hübner) - Vering, Pelaez-Bacharidou, Liebel (84. Celik), Aziz (64. Derwish) - Nikolic, Pereira.
SG Herne 70 lässt sich auseinandernehmen
TuS Harpen - SG Herne 70 7:1 (1:1). Fast eine Stunde lang lieferten die Siebziger in Harpen eine ordentliche Partie ab, doch dieser Einsatz sollte für die Katz’ gewesen sein.
Harpen drehte den Spieß herum und verpasste Herne 70 mit fünf weiteren Treffern in den letzten zwanzig Minuten noch eine deutliche Klatsche. Sich derart auseinandernehmen zu lassen, das missfiel Trainer Sebastian Saitner am meisten.
„Unglaublich, was wir da für Tore kriegen“
„Das ist schon unglaublich, was wir da für Tore kriegen. Erschreckend schlecht“, fasste der SG-Coach zusammen. Tobi Wilms hatte früh zum 1:0 getroffen, ehe die neuerliche Defensiv-Katastrophe über die Herner hereinbrach.
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Tore: 0:1 (5.) Wilms, 1:1 (12.), 2:1 (52.), 3:1 (71.), 4:1 (76.), 5:1 (80.), 6:1 (83.), 7:1 (87.).
Herne 70: Radestock; Kendlik, Messaoud, Sagiroglou, Schröder - Luzha, Cassebaum - Wachhorst, Gojowczyk, Ostermann - Wilms.