Sportfreunde Wanne zeigen eine starke Vorstellung, doch Fehler werden eiskalt bestraft. SG Herne 70 verliert den Kontakt zu Nichtabstiegsplätzen.
SG Welper - Sportfreunde Wanne-Eickel 3:0 (1:0). Die fehlende Erfahrung, das zeigte auch das schwere Spiel bei Tabellenführer SG Welper wieder, wird den Sportfreunde-Talenten ein ums andere Mal zum Verhängnis. „Welper wartete auf die kleinen Fehler, und wir haben sie gemacht“, fasste Trainer Marco Jedlicka die 0:3-Pleite zusammen. Dabei fand er kaum etwas zu meckern am Auftritt seiner Youngster. Im Gegenteil: „Das war eines unserer besten Auswärtsspiele, das musste wirklich nicht 3:0 ausgehen“, so der Coach.
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Mit einer Doppelspitze Nikolic/Reis versuchte man der gefährlichen SGW-Offensive zu begegnen. Lange Zeit lief Wanne den Gegner so früh und erfolgreich an und hielt ihn weit weg vom eigenen Tor. Bis in Minute 38 ein Eckball der Hattinger zunächst geklärt werden konnte, der Ball aber zurück zum Schützen kehrte und die Sportfreunde sich auf dessen vermeintliche Abseitsposition versteiften. Den kurzen Blackout nutzte Welper professionell und es hieß 1:0. Auf der anderen Seite scheiterte Philipp Jedlicka.
Ein guter Auftritt ohne Wert
Zwei Situationen, in denen man sich erneut ablenken ließ, führten wiederum zu Gegentoren (58./63.). Doch Wanne ließ bis zum Ende nichts unversucht. Leider verpassten Nikolic und Derwish frei vor der Hütte, Rode schaufelte die Kugel aus fünf Metern über das leere Gehäuse, Jedlicka traf den Außenpfosten. Fazit: Ein guter Auftritt ohne Wert.
Tore: 1:0 (38.), 2:0 (58.), 3:0 (63.).
SFW: Klimczak; Pelaez-Bacharidou, Heinrich, Tolios, Ennaji - Uludasdemir (82. Rode), Jedlicka, Toure, Aziz (46. Derwish) - Nikolic, Reis.
Empfindliche Niederlage für die SG Herne 70
TuS Kaltehardt - SG Herne 70 2:1 (0:0). Nun ist es passiert. Die SG 70 muss zum Ende der Hinrunde den Kontakt auf die Nichtabstiegsplätze abreißen lassen. „Wir haben das wichtigste Spiel der Hinserie verschenkt“, resümierte Trainer Sebastian Saitner die empfindliche Niederlage beim Tabellennachbar, der den Abstand auf 70 nun auf fünf Zähler ausbauen konnte.
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Kompaktes Verteidigen und schnelles Umschalten, so lautete der gewohnte 70-Plan. Und er funktionierte auch ganz passabel. Das 0:1 konnten die Herner durch Murad Nasri wieder ausbügeln. Unterm Strich jedoch beklagt Sebastian Saitner auch „mangelndes Spielglück“. Zwei Minuten vor dem Ende schließlich segelte ein Eckball halbhoch durch den Fünfer und ein Bochumer drückte ihn zum 2:1-Siegtor über die Linie. Saitner: „Jetzt wird es ein schwieriger Weg.“
Tore: 1:0 (47.), 1:1 (66.) Nasri, 2:1 (88.).
SG 70: Radestock; Birinci, Messaoud, Sagiroglou, Schröder - Abloua (67. Wilms), Luzha, Gojowczyk (54. Nasri), Wachhorst, Kendlik (54. Savas) - Ostermann.